Aldi ist seit kurzem immer öfter für Überraschungen zu haben: Sei es die Eröffnung von Supermärkten mit vornehmlich regionaler Kost in Italien oder die Abschaffung der Plastiktüte. Jetzt geht der Konzern noch einen Schritt weiter und dürfte eine Maßnahme treffen, die viele für längst überfällig gehalten haben.
Ein Herz für die Umwelt
Salatgurken in Plastikfolie haben bei Aldi demnächst ausgedient. Bei Aldi ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Schon lange setzt sich der Konzern für mehr Umweltbewusstsein ein und geht selbst mit gutem Vorbild voran. Nun trifft es also die Gurke. Der Schritt, den das Unternehmen geht, ist wichtig, um die schon bestehenden Plastikfluten wenigstens ein wenig einzudämmen. In einer Pressemitteilung von Aldi-Süd, die der Stern zitiert, heißt es: "Nun verzichten wir künftig auch auf die symbolträchtige Folie bei unseren Salatgurken. Durch diesen Verzicht werden wir rund 120 Tonnen Kunststoff einsparen." Doch wieso kommt der Schritt erst jetzt?
Lange Transportwege sind der Übeltäter
Schon lange wundern Verbraucher sich darüber, dass selbst Bio-Gurken von Plastikfolie umhüllt in den Regalen liegen. Grund hierfür ist der lange Transportweg, den das Gemüse vor allem in den Wintermonaten auf sich nehmen muss. Oft kommen die Gurken dann aus Spanien und es dauert laut SZ ganze vier oder fünf Tage, bis sie den Weg in einen deutschen Supermarkt finden. Da Salatgurken allerdings nicht sehr robust sind und größtenteils aus Wasser bestehen, sind sie sehr empfindlich und so können Stöße oder Wärme Einfluss auf die Qualität und Frische nehmen. Aldi ist es nun aber gelungen, die Transportprozesse so zu ändern, dass die Gurken trotz des langen Wegs noch knackig und schmackhaft bleiben. Jetzt müssen sich nur noch die anderen Supermärkte ein Beispiel an Aldi nehmen und dem Verpackungswahn Schritt für Schritt ein Ende setzen.