Immer mehr Frauen entscheiden sich für Schönheitsbehandlungen im Gesicht. Besonders Augenbrauen stehen dabei ständig im Mittelpunkt: Wie formt man sie, wie pflegt man sie, welche Tools helfen dabei?Microblading beispielsweise ist ein semi-permanentes Make-up für die Augenbrauen. Dabei werden mit feinen Nadeln, den sogenannten Blades, Farbpigmente in Form von feinen Strichen in die Haut eingebracht. Diese Permanent-Make-up-Technik ist zurzeit sehr beliebt, weil sie aufwendiges Schminken der Augenbrauen überflüssig macht und das Ergebnis in gewünschter Augenbrauenform kaum von echten Härchen zu unterscheiden ist.
Nur birgt diese Technik, wie die meisten Tätowierungen, Risiken. Diese schmerzhafte Erfahrung hat Australierin Amanda Coasts machen müssen. Vom ersten Tag nach der Behandlung an hat sie gereizte Hautstellen und Hautrötungen. Dann infiziert sich das Ganze, sie verliert ihre Haut und ihre Brauen und es bilden sich an Verbrennungen erinnernde Narben.
Die Kosmetikerin will von diesen Folgeerscheinungen nichts wissen und weist jede Verantwortung kategorisch zurück. Amanda soll die empfohlenen Hygienevorschriften und Pflegemaßnahmen nicht eingehalten und deshalb eine Infektion bekommen haben, behauptet sie. Dann lässt sie gar nichts mehr von sich hören und sich am Telefon verleugnen.
Amanda hat jetzt gerichtliche Schritte eingeleitet und will gegen die Kosmetikerin vorgehen, die sich ihrer Version nach um mehrere Kundinnen gleichzeitig gekümmert und dabei nicht einmal die Gummihandschuhe gewechselt haben soll. Ihr Zustand hat sich inzwischen verschlimmert. Sie hat Probleme mit den Augen, leidet ständig unter Migräne und kann infolgedessen nicht einmal mehr Auto fahren.
