Deutschlands bisher größtes Impfzentrum entsteht gerade in Hamburg: Es besteht aus vier identischen Blöcken ("Sub-Impfzentren") mit eigener Anmeldung, einem Wartebereich, einem Arzt- und Sprechzimmer sowie einem Ruhebereich.
Um die Masse an Menschen zu koordinieren, ist ein strenger Plan ausgearbeitet worden, wie die Bild berichtet. Denn das ist logistisch gar nicht so einfach, doch die Corona-Pandemie erfordert besondere Maßnahmen.

Deutschlands größtes Impfzentrum folgt strengem Impfplan
Demnach darf nur wer einen Termin hat, das Impfzentrum auch betreten. Anschließend wird man vom Empfang über einen festgelegten Weg via Einbahnstraßen-System zur zweiten Anmeldung, wo ein erneuter Identitäts-Check stattfindet, geleitet. Von dort geht es zum Arztgespräch, dann zur Impfung, in den Ruhebereich und anschließend wieder hinaus aufs Gelände.
Die Lieferung des Impfstoffes erfolgt nicht in Einzeldosen, sondern in größeren Flaschen, die zunächst an einem geheimen Ort gelagert werden sollen. Experten verdünnen anschließend das pure Vakzin mit einer Kochsalzlösung und bereiten es in Einzeldosen auf, so dass es verabreicht werden kann.
Zielvorgabe 7.000 Impfungen pro Tag
Bei vollem Einsatz kann das Impfzentrum 7000 Menschen pro Tag impfen, allerdings erst, wenn genug Dosen vorhanden sind. Dabei sollen zuerst Krankenhausmitarbeiter, Polizisten, Feuerwehrleute und später Alte und andere Risikogruppen geimpft werden.
Sobald mehr Dosen des Vakzins vorhanden sind, soll es mobile Teams geben, die vor Ort in beispielsweise Altersheimen das Mittel verabreichen können. So der Plan.
Neben dem Impfstoff von Biontech, der in Spezial-Kühlschränken bei Minus 70 Grad transportiert werden muss, hat auch Impfstoff-Entwickler Moderna hat jetzt angekündigt, eine Zulassung für sein Vakzin beantragen zu wollen. Dieses könne dann laut des Entwicklers in normalen Kühlschränken gelagert werden.