Auch wenn es nach einer Impfung zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann, sind die meisten Studienergebnisse zur Sicherheit der Covid-19-Impfung beruhigend und so lassen auch immer mehr Eltern ihre Kinder impfen. An den Tagen nach der Impfung sollten sich Eltern ihre Kinder aber genauer ansehen, um rechtzeitig zu handeln, falls es z. B. zu einer Herzmuskelentzündung kommt.
Herzrhythmusstörungen als Folge einer Herzmuskelentzündung
Die Nebenwirkungen von einer Dosis BioNTech (die Europäische Arzneimittelbehörde hat sich für die Zulassung genau dieses Impfstoffs bei Kindern unter 12 ausgesprochen) reichen meist von Müdigkeit und Kopfweh bis hin zu leichten Schmerzen an der Einstichstelle. In Ausnahmefällen kann es aber auch zu einer Herzmuskelentzündung kommen, die nicht immer gleich erkennbar ist. Tritt sie auf, ist aber Vorsicht geboten: Diese kann zu Herzrhythmusstörungen führen.
Eltern sollten ihre Kinder nach der Impfung deshalb gut beobachten. Laut Kurier tritt eine Herzmuskelentzündung in den meisten Fällen erst bei der zweiten Impfung auf und das spätestens 14 Tage nach Impftermin. Sollten sie außerdem folgende Symptome aufweisen, ist es ratsam, sich medizinischen Rat zu holen:
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- Appetitlosigkeit
- Atemnot
- Erschöpfung
Kinder spüren vor allem Extrasystolen
Die Kinder selbst berichten oft von sogenanntem Herzstolpern. Dabei handelt es sich um zusätzliche Herzschläge (Extrasystolen), die sich anfühlen, als würde das Herz kurz aussetzen.
Bei Kinder kommen Schwindel, Abgeschlagenheit und Bauchschmerzen weitaus häufiger vor als z. B. Luftnot, die wiederum viele Erwachsene spüren. Selbst wenn sich das nicht sehr schön anhört, ist es aber wohl noch immer besser als eine Covid-Infektion bei den Kleinen, die durchaus gefährlich werden kann.
Wird eine Herzmuskelentzündung rechtzeitig erkannt, lässt diese sich gut behandeln. Neben der Gabe von Medikamenten ist es besonders wichtig, sich auszuruhen und jegliche körperlichen Anstrengungen zu vermeiden.