Wer an den Oberarmen oder den Oberschenkeln kleine rote Pünktchen entdeckt, geht wohl davon aus, unter einer Keratosis pilaris (auch als Reibeisenhaut bekannt) zu leiden. Andere Menschen berichten auch über Akne, die sich über den gesamten Körper verteilt. Das mag bei vielen zutreffen, bei einigen handelt es sich dann aber doch um ein Anzeichen für ein ganz anderes Problem.
Die versteckte Ursache
Hinter solch einem schlechten Hautbild kann nämlich auch eine Glutenunverträglichkeit stecken. Viele Menschen sind davon betroffen, ohne es wirklich zu wissen. Es wird angenommen, dass 1% der Bevölkerung auf Gluten reagieren.
Eine glutenfreie Ernährung wird in den letzten Jahren gerne als Geheimtipp gegen eine Reihe von Beschwerden, wie Magenschmerzen oder Migräne betrachtet, andere Experten warnen allerdings auch vor ihren Gefahren.

Gluten ist ein im Samen einiger Getreidearten natürlich vorkommender Eiweißkomplex, der Brot und Kuchen Volumen und Form gibt und auch in der Lebensmittelindustrie viel Verwendung findet. Manche Menschen meiden Gluten, weil sie unter einer Unverträglichkeit gegen gewisse Bestandteile dieses Eiweißkomplexes leiden.
Die Symptome sind divers
Die Erkrankung wird auch Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) genannt. Sie kann jederzeit ausbrechen. Nur durch eine glutenfreie Ernährung ist dann zu verhindern, dass sich die Dünndarmschleimhaut nach und nach zerstört, was wiederum weitere schwere gesundheitliche Schäden mit sich bringt.
Dazu kommt, dass Glutenunverträglichkeit schwer zu diagnostizieren ist, weil die Symptome so verschiedenartig sind. Dazu gehören:
- Anämie, d.h. eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut
- Osteoporose, eine Abnahme der Knochendichte
- Hautprobleme
- Gynäkologische Probleme bei jungen Frauen
- Verdauungsprobleme
- Wachstumsstörungen
Eins solltet ihr noch wissen: Eine Glutenunverträglichkeit hat nichts mit einer Allergie oder Überempfindlichkeiten zu tun.