Er steckt in Süßigkeiten, Softdrink und Fertigprodukten: Wie viel Zucker wir täglich zu uns nehmen, ist den meisten vermutlich gar nicht bewusst. Der Tagesbedarf an Zucker liegt bei etwa sechs Teelöffeln, durch unsere Ernährung nehmen wir meist aber viel mehr auf. Und das macht dick, lässt uns schneller altern, steigert das Krebsrisiko und schwächt sogar das Immunsystem.
Zucker schwächt das Immunsystem
Die Verbraucherorganisation Foodwatch gibt bekannt, dass zu viel Zucker unser Immunsystem um ganze 49 Prozent schwächt. Schon kurz nach dem Verzehr fällt es dem Körper schwer, gegen Krankheitserreger anzukämpfen. Außerdem verringert Zucker den Vitamin C-Gehalt im Körper, den die weißen Blutzellen aber im Kampf gegen Viren und Bakterien brauchen und fördert die Entzündungsneigung, sodass schon kleine Entzündungsreaktionen Auslöser für eine Vielzahl von Krankheiten sein können.
In Zeiten einer Pandemie ist das besonders gefährlich. Gerade dann ist ein starkes Immunsystem von besonderer Bedeutung, um gut für den Kampf gegen eine eventuelle Covid-19-Erkrankung gerüstet zu sein. Es ist daher wichtig, auf seinen Zuckerkonsum zu achten und viel Vitamin C zu sich zu nehmen, beispielsweise durch bestimmte Lebensmittel.
Selbstkontrolle ist immer besser
Aber auch um sich vor anderen Krankheiten wie durch Übergewicht verursachte Diabetes- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen, ist es wichtig, seinen Zuckerkonsum gut im Auge zu behalten. Verbraucherschützer fordern zwar auch in Deutschland eine sogenannte "Zucker-Steuer" einzuführen, wie es sie bereits in Frankreich, Großbritannien oder Mexiko gibt, letztlich ist es aber immer besser, selbst zu kontrollieren, wie viel Zucker man zu sich nimmt.