Gewalt an Frauen ist nach wie vor ein Thema in unsrer heutigen Gesellschaft. Ob in der Öffentlichkeit bedroht, im Bett schamlos ausgenutzt oder unter falschen Umständen ins Taxi gelockt: Immer wieder hört man von erschreckenden Fällen, in denen Frauen bedroht, ausgenutzt und missbraucht werden. Es scheint, dass wir von einer Gesellschaft, in dem alle Geschlechter einander gleichgestellt sind, nach wie vor weit entfernt sind. Das beweist auch ein unbegreiflicher Gerichtsspruch, zu dem es in Irland kommt! Vergewaltigung am StraßenrandIn Irland wird ein 27-jähriger Mann angeklagt, weil er ein 17-jähriges Mädchen vergewaltigt haben soll. Die beiden küssen sich zuerst, doch dann gerät die Situation außer Kontrolle, wie die Bild berichtet. Laut Anklage packt er das Mädchen am Straßenrand, zerrt es in den Schmutz, würgt und vergewaltigt es. Zeugenaussagen bestätigen, dass er seine Hand an die Kehle des Mädchens legt. Zum Tatbestand können die Zeugen allerdings nicht weiterhelfen. Und der Angeklagte bestreitet seine Rolle - seiner Ansicht nach war der Sex einvernehmlich. Sie trug einen Spitzen-TangaIm Abschlussplädoyer der Verhandlung verweist die Verteidigung darauf, dass die junge Frau doch Interesse an dem Mann gehabt haben könnte. Sie verweist auf deren Unterwäsche: ein Sting-Tanga mit Spitze. Für die Verteidigerin eine Einladung zum Geschlechtsverkehr. Der Mann wird freigesprochen. Das löst eine Welle der Entrüstung in den sozialen Medien aus. Unter dem hashtag #thisisnotconsent (das ist keine Zustimmung) posten Frauen ihre Reizwäsche. Die Message: Egal, was eine Frau trägt, das ist keine Einladung zum Geschlechtsverkehr!