Kreml diffamiert Annalena Baerbock: "Entweder ist sie dumm oder sie führt die Öffentlichkeit in die Irre"

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock scheint sich in naher Zukunft keine Freunde im Kreml zu machen. Nachdem sie Russland aufgrund des Kriegs für eine vermeintliche Hungersnot verantwortlich gemacht hatte, meldet sich die russische Außenamtssprecherin mit wenig warmen Worten zu ihrer Äußerung.

Annalena Baerbock scheint bei russischen Politiker:innen nicht sehr beliebt zu sein
© Thomas Trutschel@Getty Images
Annalena Baerbock scheint bei russischen Politiker:innen nicht sehr beliebt zu sein

Selbst wenn auf deutschem Boden keine Bomben fallen und niemand um sein Leben fürchten muss, hat der Krieg in der Ukraine auch Folgen für uns: Einige Lebensmittel sind im Supermarkt nur schwer zu bekommen, andere sind zwar verfügbar, aber zu horrenden Preisen. Immerhin können sich die meisten Deutschen aber noch ernähren: In anderen Ländern kann es aufgrund der Lage zu einer Hungersnot kommen. Die Schuld dafür sieht Annalena Baerbock bei Russland. Das will das Land jedoch nicht auf sich sitzen lassen.

"Brutaler Hunger" als Folge des Kriegs

Wer sich die Regale im Supermarkt ansieht, dem wird auffallen, dass stellenweise Mehl fehlt und Sonnenblumenöl nur schwer zu bekommen ist. Ist es vorhanden, scheinen 4 Euro pro Flasche momentan schon Standard zu sein.

Baerbock beim G7-Treffen dazu:

Durch Russlands Handeln fallen Lieferungen aus, steigen Preise nicht nur bei uns, sondern weltweit ins Unermessliche, und es droht brutaler Hunger.

Der Nahe Osten und Afrika besonders betroffen

Laut Standard könnten in Zukunft bis zu 50 Millionen Menschen von einer Hungersnot betroffen sein, insbesondere im Nahen Osten und in Afrika könnte die Lage besonders schwierig werden.

In der Ukraine wird vergleichsweise viel Getreide produziert, das momentan nicht oder nur schwer exportiert werden kann, da teilweise Seehäfen blockiert werden, die eine Ausfuhr so gut wie unmöglich machen.

Was Baerbock als Korn-Krieg deklariert, wollen russische Politiker:innen nicht auf sich sitzen lassen. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa erklärt ihre Sicht der Dinge auf Telegram:

Die Preise steigen aufgrund der Sanktionen, die der kollektive Westen auf Druck der USA verhängt hat. Wenn man das nicht versteht, ist das entweder ein Zeichen von Dummheit oder für die bewusste Irreführung der Öffentlichkeit.

Eins ist klar: Schuldzuweisungen führen niemanden weiter. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer weltweiten Hungersnot kommt, unter der Millionen von Menschen leiden würden.

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