Britney Spears: Bruder Bryan plaudert Details über Vormundschafts-Prozess aus

Britney Spears will schon lange die Vormundschaft, die ihr Vater für sie nach ihrem Zusammenbruch 2008 übernommen hat, loswerden. Jetzt spricht erstmals ihr Bruder Bryan über ihr Vorhaben.

Britney Spears auf einer Filmpremiere 2019
© Matt Winkelmeyer@Getty Images
Britney Spears auf einer Filmpremiere 2019

2008 erleidet Britney Spears einen psychischen Zusammenbruch, woraufhin ihr Vater die Vormundschaft für seine Tochter übernimmt. Das ist jetzt 12 Jahre her - und immer noch darf sie nicht frei über ihr Leben entscheiden.

Kaum Entscheidungsfreiheit

Was bedeutet die Vormundschaft für die Sängerin? Sie darf unter anderem keine Verträge selbst unterschreiben oder ihr Vermögen selbst verwalten. All das wird ihr durch die Vormundschaft abgenommen. Entscheidungsfreiheit bleibt der 38-Jährigen also kaum.

Britney kämpft seit Jahren für mehr Selbstständigkeit, aber erst jetzt kommen die Dinge so richtig ins Rollen. Auf Social Media bekommt die Toxic-Interpretin viel Unterstützung, unter dem Hashtag #FreeBritney werden die Proteste gegen die Vormundschaft immer lauter.

Außerdem glauben Fans, dass die Sängerin in ihre Instagram-Videos versteckte Hilferufe eingebaut hat. Sogar eine Petition ans Weiße Haus hat es schon gegeben. Den Fans liegt es also sehr am Herzem, ihrem Idol zu helfen.

Bruder packt aus

Britney Bruder Bryan äußert sich sonst kaum in der Öffentlichkeit zu der Vormundschaft, angesichts der wachsenden Proteste von Britney und ihren Fans meldet er sich nun aber doch zu Wort - das tut er in dem As NOT Seen on TV-Podcast.

Dort berichtet er, dass einige Veränderungen bezüglich der Vormundschaft vorgenommen worden sind und bezieht sich damit vermutlich auf Absprachen aus Britneys Anhörung vor Gericht vom 22. Juli. Bryan hofft, dass sich die Veränderungen positiv auf das Leben seiner Schwester auswirken.

In dem Podcast verrät Bryan auch, dass nicht jeder in der Familie die Vormundschaft für etwas Schlechtes halte. Sie soll "eine richtig gute Sache" für die Familie gewesen sei, so der 43-Jährige. Weiter sagt er:

Wir mussten als Familie zusammenarbeiten, damit alles weiter seinen Weg gehen kann. Es steht zwar nur eine Person auf der Bühne, aber wir alle bringen Opfer dafür. Jeder in der Familie sorgt dafür, dass alles weitergehen kann.

Hilfreiche Regeln für Britney

Der Moderator Drew Plotkin merkt im Laufe des Interviews an, dass Britney durch die Vormundschaft viele Freiheiten genommen wurden, immerhin darf sie nicht mal selbst ihr Geld verwalten, sie muss immer danach fragen. Bruder Bryan weiß, wie seine Schwester sich damit fühlt:

Sie wollte schon immer raus. Egal, ob jemand kommt um dir zu helfen oder um sein eigenes Ding durchzuziehen, dauerhaft jemanden zu haben, der dir sagt, was du machen sollst, das muss sehr frustrierend sein. Sie will schon lange raus.

Kann sie alleine für sich sorgen?

Mit dem Wunsch nach mehr Selbstständigkeit geht aber auch viel Verantwortung einher, die Britney nie gelernt hat. Wie Bryan berichtet, habe seine Sis seit ihrem 15. Lebensjahr immer ein großes Team um sich gehabt und nie gelernt, selbst Entscheidungen zu treffen. Er findet es schwierig, sie plötzlich damit allein zu lassen.

Sagen wir mal, die Vormundschaft würde wegfallen und sie ist auf sich selbst gestellt. Alltagsaufgaben wären … eine große Herausforderung, es wäre wahrscheinlich wie … wie Autofahren. Sie ist die schlechteste Autofahrerin der Welt – echt jetzt.

Bleibt abzuwarten, wie stark die Regeländerungen in der Vormundschaft tatsächlich sind und wie frei Britney demnächst entscheiden kann. Ein bisschen mehr Selbstständigkeit wäre der 38-Jährigen durchaus gegönnt!

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