Ranking: Die 10 dreckigsten Städte der Welt
Egal ob CO2-Ausstoß, giftige Fabriken oder verseuchtes Wasser: In diesen Städten muss man um seine Gesundheit fürchten.

Shanghai ist eine Glitzer-Metropole, Verkehrsknotenpunkt und wichtige Hafenstadt Chinas. Neben den zahlreichen wichtigen Kultureinrichtungen befinden sich auch zahlreiche Industrien in der 23 Millionen Einwohner zählenden Stadt. Und die sorgen oft für ganz schön dicke Luft. An manchen Tagen gibt es so viel Smog, dass die Sicht eingeschränkt ist und man sich einbildet, die Luft schmecke ein wenig nach Metall. Ih! Die Bewohner behelfen sich dann mit sogenannten "N95-Atemmasken", die vor dem gröbsten Schmutz schützen sollen.
Mit rund 12,6 Millionen Einwohnern zählt Moskau zur größten Stadt Europas. Sie bietet seinen Bewohnern, aber auch zahlreichen Touristen alles, was das Herz begehrt. Und sogar noch mehr, als ihnen lieb wäre: Denn auch in Moskau ist die Luftverschmutzung enorm. Sie ist mit Feinstaub belastet und gefährdet die Gesundheit der Menschen. Kein Wunder, dass die russische Hauptstadt im Ranking der 25 dreckigsten Städte zu finden ist.
Kabwe ist die Hauptstadt der Zentralprovinz der Republik Sambia und liegt auf einer Erzader. Was für die Wirtschaft durchaus lukrativ war, da im 20. Jahrhundert Blei und Zink abgebaut werden konnten, hat bis heute enorme Auswirkungen auf die Gesundheit der Einwohner. Die Bleirückstände haben sowohl den Boden als auch das Trinkwasser verseucht und die Menschen, die dort leben, krank gemacht. Im Blut vieler Kinder sind mehr als 200 Mikrogramm Blei pro Deziliter gefunden worden. Seit 2006 steht Kabwe daher auf der Liste der schmutzigsten Orte der Welt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ordnet die Luftqualität von Chinas Hauptstadt Peking als eine der schlechtesten der Welt ein. Das liegt sowohl an den Fabrikanlagen, Kraftwerken, dem Verkehr sowie den privaten Haushalten der rund 21,5 Millionen Einwohner. Seit den 1990er-Jahren ist es daher das Ziel der Regierung, die Luftqualität zu verbessern und versucht dies seither durch den Ausbau des U-Bahn-Netzes, der Schließung von Kohlekraftwerken und der Einführung von mit Erdgas betriebenen Bussen. Dennoch ist der Feinstaub-Gehalt in der Luft sehr hoch, weshalb auch Peking zu den dreckigsten Städten der Welt zählt.
Auch eine deutsche Stadt schafft es ins Ranking der dreckigsten Städte der Welt: Frankfurt am Main. Die Metropole gilt als Finanzzentrum, Messestadt und Verkehrsknotenpunkt. Darunter leidet leider die Luftqualität und gefährdet die Gesundheit ihrer rund 764.000 Einwohner.
Wuhan ist die Hauptstadt der Provinz Hubei und schon die dritte chinesische Stadt, die vor allem durch ihre schlechte Luft hervorsticht und unter den dreckigsten Orten der Welt landet. Die Millionenstadt beheimatet den größten Binnenwasserhafen Chinas und ermöglicht Schwer- und Massentransporte auf dem Jangtsekiang.
Tokio ist die Hauptstadt Japans und das Industrie-, Handels-, Bildungs- und Kulturzentrum des Landes. Alles kommt in der 9,6 Millionen Einwohner zählenden Metropole zusammen und sorgt nicht nur für ein vielfältiges Leben in der Stadt, sondern auch zu einer schlechten Luftqualität. Vor allem die Müllverbrennung produziert jede Menge CO2 und gefährdet damit nicht nur das Klima, sondern auch die Gesundheit der Einwohner.
La Oroya liegt in Peru und zählt zu einem der giftigsten Orte in Lateinamerika. Der Grund: Giftige Metalle wie Blei, Zink und Cadmium sind dort abgebaut worden und haben zu einer enormen Verschmutzung der Umgebung geführt. Saurer Regen vergiftet den Río Mantaro, der als Trinkwasserquelle für de Einwohner gilt und bei ihnen zu Asthma und Nierenproblemen. Außerdem weisen die meisten Kinder in La Oroya erhöhte Bleiwerte auf.
Als vierte chinesische Stadt landet Hongkong im Ranking der dreckigsten Orte der Welt und auch hier ist wieder die Luftverschmutzung schuld. Die Wirtschafts-, Finanz- und Handelsstadt hat teilweise Verschmutzungswerte in lebensbedrohlichen Ausmaßen aufgewiesen, Experten gehen sogar davon aus, dass der Öffentlichkeit nicht die wahren Zahlen mitgeteilt werden!
In der ehemaligen Sowjetunion zählte Dserschinskzu einem der wichtigsten Chemie-Industriestandorte, was bis heute schwere Folgen für die Umwelt und für die Bewohner der Stadt hat, da das Grundwasser vergiftet ist. Frauen in Dserschinsk werden im Schnitt 47, Männer gerade einmal 42 Jahre alt. Heftig!