Ein besonderer Auftritt! Ein Paar in Indien ist in einem Kochtopf durch überschwemmte Straßen zu seiner Hochzeitszeremonie "geschwommen". Schwere Regenfälle haben die Straßen in Kerala überflutet und den Transport nahezu unmöglich gemacht.
Ob Regen oder Sonnenschein
In den sozialen Medien verbreitet sich das Video rasend schnell: Es zeigt das frisch vermählte Paar in dem Aluminiumgefäß, während zwei Männer und ein Fotograf sie auf einer überfluteten Straße paddelten.
Laut der lokalen Nachrichtenagentur PTI hatte sich das Paar den Kochtopf als letzten Ausweg von einem örtlichen Tempel geliehen. Bei den Überschwemmungen und Erdrutschen in dem südindischen Bundesstaat kamen mindestens 27 Menschen ums Leben, aber das Paar ließ sich nicht beirren.
Ihre Entschlossenheit zahlt sich aus, denn auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie sie sicher und trocken in einem teilweise überfluteten Tempel in Thalavady ankamen, wo sie Blumengirlanden austauschten, eine Tradition bei vielen hinduistischen Hochzeitszeremonien.
Die Braut meint zu dem lokalen Nachrichtensender Asianet: "Es ist eine Hochzeit geworden, die wir uns nie vorstellen konnten." In dem Video ist im Hintergrund ein Mann zu hören, der sagt: "Wir hätten ein Boot statt eines Autos buchen sollen..."
Lokalen Medienberichten zufolge arbeiten die Eheleute Akash und Aishwarya im Gesundheitswesen in einem Krankenhaus in Chengannur.
So this couple from Alappuzha district in Kerala used a large cooking vessel to wade through the flood water to get to their wedding venue. Even the wedding venue was flooded, but fortunately they managed to get married without missing the muhurtham time :) pic.twitter.com/mqldzgKIkd
— Shilpa (@Shilpa1308) October 18, 2021
Tödliche Erdrutsche
Schwere Regenfälle, die mehrere Tage andauerten, haben im ganzen Bundesstaat Indien zu schweren Überschwemmungen und tödlichen Erdrutschen geführt.
Bilder aus der Region zeigen Autos und Busse, die von den Fluten überschwemmt wurden, und mehrere Häuser, die von Schlamm und Schutt weggespült wurden.
Flüsse traten über die Ufer, Brücken und Straßen wurden weggeschwemmt - in einigen Fällen waren ganze Städte und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Einwohner zählen immer noch ihre Verluste, obwohl die Rettungsmaßnahmen unvermindert fortgesetzt werden. Armee, Marine und Luftwaffe unterstützen die Hilfs- und Rettungsmaßnahmen.