Nestlé beliefert Edeka-Konkurrenz billiger
Zusammen mit fünf Mitgliedern der europäischen Händlerallianz Agecore entscheidet sich Edeka laut des Fachmagazins Lebensmittel Zeitung nun dazu, keine Lebensmittel von Nestlé mehr zu verkaufen. Die Mitglieder der Allianz bemängeln, dass Nestlé Konkurrenten preisgünstiger beliefere, weshalb nun 160 Produkte des Nahrungsmittelriesen aus dem Sortiment der Supermarktkette verschwinden sollen. Ab dem 19.2. könnten deshalb nun einige Produkte des Konsumgüterherstellers in den Regalen fehlen, unter anderem die der Marken Bübchen, Nescafé, Wagner Pizza, Thomy, Maggi, Vittel und andere Mineralwässer.
Keine Stellungnahme von Edeka und Nestlé
Bisher haben sich weder Edeka, noch die anderen Mitglieder von Agecore wie Conad aus Italien, die französische Kette Intermarché, die spanischen Eroski-Märkte, die Schweizer Coop sowie die belgische Colryt-Gruppe zu dem Medienbericht geäußert. Auch von Nestlé gab es bisher kein Statement dazu. Laut Handelsblatt macht Nestlé allein mit den Mitgliedern der Agecore-Gruppe Umsätze von zwei Milliarden Euro im Jahr. Kein Pappenstiel also, aber dennoch scheint der neue Nestlé-Chef Ulf Mark Schneider bereit zu sein, den Machtkampf mit Edeka und Co aufnehmen zu wollen.