Was ist Albinismus?
Albinismus ist eine angeborene Krankheit. Es ist eine Störung bei der Bildung von roten, braunen oder schwarzen Farbstoffen. Man nennt sie Melanine. Sie sorgen für die Färbung von Haut, Haaren, Federn und Augen. Bei den Albinos fehlen diese Farbpigmente, respektive die Zellen (Melanozyten), die den Farbstoffe (Melanin) bilden können, sind kaputt. Die Krankheit kann sowohl Tiere betreffen, wie auch Menschen. Die Haut, das Fell oder das Gefieder von Albinos ist sehr hell. Deshalb bekommen sie sehr leicht Sonnenbrand und sind anfällig für Hautkrebs.
Wieso haben Albinos rote Augen?
Auch in den Augen, genauer gesagt in der Iris, fehlen bei Albinos die Farbpigmente. Die Augen sehen rot aus, weil das Blut in den kleinen feinen Äderchen hindurch schimmert. Außerdem sind Augen von Albinos sehr lichtempfindlich und die Sehschärfe ist oft vermindert.
Xanthismus: Albinismus bei Fischen, Amphibien, Reptilien
Xanthismus ist eine Form von Albinismus. Die Tiere sind aufgrund fehlender Farbstoffe nicht hell, aber nicht weiß. Die gelben und roten Pigmente bleiben dabei verschont, so dass braune und schwarze Tiere gelb, orange oder rot aussehen. Xanthos ist übrigens das griechische Wort für „gelb“. Xanthismus gibt es nur bei Fischen, Amphibien, Reptilien und Vögeln.
Albinismus bei Tieren: Nachteil oder Vorteil?
Albinos haben es in freier Wildbahn nicht leicht. Tiere, die normalerweise durch eine braune oder dunkle Farbe gut getarnt sind, fallen durch ihr weißes Fell oder Gefieder auf. Sie werden leichte Beute oder tun sich schwer, Beute zu fangen.Weil sie meist auch noch schlecht sehen, haben sie zusätzlich Probleme, sich in Sicherheit zu bringen. Ihre Artgenossen schließen sie oft aus und bei der Partnersuche haben sie seltener Glück.