Für Tierschützer und -liebhaber auf der ganzen Welt ist es ein Tag zum Aufatmen: Zum ersten Mal stehen Haustiere in China nicht mehr auf der Liste essbarer Tiere. Die chinesische Millionenstadt Shenzhen verbittet den Verzehr von Hunden und Katzen.
Hunde und Katzen gelten jetzt nicht mehr als essbar
Der Verzehr von Haustieren ist nicht nur in China eine Tradition. Auch in Ländern wie den Philippinen, Taiwan und Indonesien gilt Hundefleisch als eine Delikatesse. Das Verbot der Metropole Shenzhen wird von Tierschützern als "historisch" gefeiert.

Sie hoffen, dass die Millionenstadt damit eine Vorreiterrolle im asiatischen Raum einnehmen wird und andere Städte und Regionen dem Verbot folgen werden. Die Stadtverwaltung erklärt:
Hunde und Katzen als Haustiere haben eine viel engere Beziehung zum Menschen aufgebaut als alle anderen Tiere. Dieses Verbot entspricht auch der Forderung und dem Geist der menschlichen Zivilisation.
Nicht jeder Chinese isst Hunde
Allerdings essen nicht viele Chinesen Hundefleisch. Bei dieser Annahme handelt es sich um einen etwas rassistischen Irreglauben. Denn tatsächlich konsumiert nur eine Minderheit der Chinesen Hund und diese hat bereits mit heftigem und stetig wachsendem Widerstand zu kämpfen.
Nachdem China heftig für die Jagd auf Schuppentiere kritisiert wurde, die angeblich für den Ausbruch der Corona-Pandemie verantwortlich sind, erntet China weltweit Kritik für den übermäßigen Verzehr exotischer Tierarten. Der Handel und Konsum von Wildtieren ist in China bereits seit Ende Februar verboten. Hoffen wir, dass auch bald der Verzehr von Haustieren verboten wird.