Anke Engelke spricht über Angst vor Jobverlust: "Ich habe zehn Tage nach der Geburt wieder gearbeitet"

Anke Engelke kennt man als fröhliche Comedian, es ist eher selten, dass man sie richtig ernst erlebt. In ihrem Podcast Quality Time kommt sie allerdings auf eine Zeit in ihrem Leben zu sprechen, die nicht ganz so voller Leichtigkeit steckte.

Anke Engelke spricht über Angst vor Jobverlust: "Ich habe zehn Tage nach der Geburt wieder gearbeitet"
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Anke Engelke spricht über Angst vor Jobverlust: "Ich habe zehn Tage nach der Geburt wieder gearbeitet"

Anke Engelke ist nicht nur erfolgreich im Comedy-Bereich unterwegs, sie ist auch eine begnadete Schauspielerin und Sängerin. Und weil das alles anscheinend noch nicht genug zu sein scheint, hat sie auch noch ihren eigenen Podcast. In dem redet sie nun, wie es ihr als junge berufstätige Mutter ergangen ist.

"Die Angst ist nachvollziehbar"

Die heute 57-Jährige wirft einen Blick in die Vergangenheit, weil eine Anruferin ihr die Frage stellt, wann der richtige Zeitpunkt für eine Frau sei, um Kinder zu bekommen. Angst davor, den falschen Zeitpunkt zu erwischen habe sie vor allem deshalb, weil sie "mit einem Kind berufliche Nachteile" bekommen könne.

Wirklich beruhigend ist Anke Engelkes Antwort wahrscheinlich aber eher nicht; sie scheint die Befürchtungen ihrer Hörerin gut verstehen zu können und sagt dazu: "Die Angst ist nachvollziehbar. Die Angst davor, dass man die Freude an einem Beruf verliert. Die Chance, diesen Beruf überhaupt weiter ausüben zu können."

Die Entertainerin scheint hier aus vor allem aus Erfahrung zu sprechen.

Der Druck ist zu groß

Als Anke Engelke mit ihrem ersten Kind schwanger ist, steht sie bei der damals sehr erfolgreichen Wochenshow vor der Kamera. Auch nach der Schwangerschaft möchte sie um jeden Preis weiter Teil des Ensembles sein und geht deshalb einen drastischen Schritt:

Ich hatte ganz große Angst, meinen Job zu verlieren. Und dass die mich nicht wiederhaben wollen, wenn ich dann ein Kind habe. Deshalb habe ich zehn Tage nach der Geburt wieder gearbeitet, weil ich so einen Druck hatte.

Sie erzählt ihren Hörer:innen aber auch, dass sie ihre Rolle als Mutter immer genossen habe und ihre Kinder deshalb "auch an erster Stelle stehen, so gern ich meinen Beruf auch mag und die Privilegien, die ich dadurch habe."

Wie es scheint, hat sie es hervorragend geschafft, ihre Rolle als Mutter und ihre Karriere unter einen Hut zu bekommen.

Verwendete Quelle:

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