Becker-Scheidung: Barbaras Anwalt packt aus

Das bewegte Leben von Boris Becker wird derzeit in einer zweiten Doku über den Tennisstar beleuchtet. Dabei kommen erstmals auch Details über seine Scheidung mit Barbara Becker ans Licht.

Im Jahr 2000 haben sich Boris und Barbara Becker getrennt
© Jeff Kravitz@Getty Images
Im Jahr 2000 haben sich Boris und Barbara Becker getrennt

Nachdem im April schon die Doku Boom! Boom – The World vs. Boris Becker auf Apple TV+ lief, kann man das Leben des Tennisprofis derzeit in der Doku Boris Becker: Aufstieg und Absturz einer Legende verfolgen. Darin kommt er zwar nicht selbst zu Wort, dafür aber zahlreiche seiner Weggefährten wie Freunde, Trainer und Ex-Frauen. Außerdem packt Barbara Beckers ehemaliger Anwalt aus und verrät Details über ihre Scheidung von Boris.

„Der Medienrummel war überwältigend“

Boris und Barbara Becker gelten lange Zeit als das Traumpaar. 1993 geben sie sich das Ja-Wort, die Söhne Noah und Elias machen das Liebesglück perfekt. Sieben Jahre später ist plötzlich alles vorbei: Boris Beckers Seitensprung mit Angela Ermakova und die daraus stammende Tochter Anna werden öffentlich. Barbara reicht Ende 2000 die Scheidung ein und zieht mit den Kindern nach Miami. In den USA klagt sie außerdem auf Unterhalt und das alleinige Sorgerecht für die Söhne, da die Chancen auf eine höhere finanzielle Entschädigung dort besser stehen als in Deutschland.

Robert Kohlman-Morales, der damals zu Boris Beckers Anwaltsteam gehört hat, erinnert sich in der Doku noch an den großen Medienrummel, den die Klage damals ausgelöst hat: „Becker gegen Becker war eine riesige Sache. Wir haben viele internationale Scheidungen in Miami. Aber selten hat ein Fall so viel Aufmerksamkeit erregt.“ Auch Barbara Beckers Anwalt Samuel Burstyn ist überrascht über das enorme Interesse gewesen: „Der Medienrummel war überwältigend. Ich hatte keine Ahnung, dass das so ein Promi-Fall werden würde.“

Barbara war es peinliche, Boris war hochnäsig

In Boris Becker: Aufstieg und Absturz einer Legende erzählt er außerdem, wie es den beiden Parteien während des Prozesses ergangen ist: „Barbara war wütend, und es war ihr peinlich. Sie war seine Frau, sie hatten zwei Kinder. Und er hatte mit einer anderen Frau ein Kind, obwohl er noch verheiratet war.“ Boris hingegen habe sich großspurig und hochnäsig gewesen und habe versucht, „sich als Opfer darzustellen“. „Das ist absolut nicht in seiner DNA. Von klein auf wurde er gelehrt, ein Champion zu sein", sagt Burstyn.

Er habe den Tennisstar erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. „Ich sagte: ,Boris, du magst der Größte auf deinem Tenniscourt sein, aber nun gehst du in meinen Court (dt. Gerichtssaal) hinein’“, so Burstyn weiter. Am Ende konnte sich das Paar dann doch außergerichtlich einigen und Barbara Becker soll unter anderem 15 Millionen Euro bekommen haben.

Verwendete Quellen:

Bunte: Boris Becker: Anwalt enthüllt, wie erbittert die Scheidung von Ex-Frau Barbara ablief

Stern: "Er war anmaßend": Anwälte packen über Becker-Scheidung aus

Stern: "Es war wie ein Märchen und wurde ein Tornado": Das sagen Sharlely Becker und Alessandra Meyer-Wölden über Boris Becker

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