Er wird nicht gerne "TACO" genannt: Trump wird wegen seines Spitznamens sauer

Donald Trumps (78) Zölle machen aktuell viele Schlagzeilen. Nach vielen Ankündigungen durch den Präsidenten verbot ein Gericht diese gestern. Ein Berufungsgericht kassierte dieses Urteil jedoch direkt wieder. Doch das ist nicht alles.

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© Jim Lo Scalzo/EPA/Bloomberg@Getty Images
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Donald Trump sagte kürzlich, er wolle für eine dritte Amtszeit im Weißen Haus bleiben. POTUS, wie der US-Präsident auch genannt wird, musste wie alle anderen Präsidenten auch eine medizinische Untersuchung durchführen lassen und sei bei bester Gesundheit. Ein einziges Wort brachte ihn jetzt aber zur Weißglut.

Die Wall Street hat einen besonderen Spitznamen für den Präsidenten

Für die Händler:innen der US-amerikanischen Börse ist ein Taco nicht mehr nur das mexikanische Gericht aus Tortilla-Shells, die mit verschiedenen Lebensmitteln gefüllt sind. TACO steht mittlerweile für Trump always chickens out (übersetzt in etwa: Trump kneift immer) und ist somit ein Spitzname für den 47. US-Präsidenten, der den ältesten Baum des Weißen Hauses fällen ließ.

Das Ganze hat auch einen Grund. Die Börsenexpert:innen spielen so auf das Hin und Her mit den Zöllen an. Der EU zum Beispiel drohte Donald Trump mit Zöllen in Höhe von 25 %. Im April kündigte er dann einen 90-tägigen Aufschub wegen der turbulenten Finanzmarktlage an. Und vor wenigen Tagen sprach der 78-Jährige dann von 50 % ab dem 1. Juni für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Zwei Tage später ruderte er wieder zurück - die neue Deadline ist nun der 9. Juli.

Als er darauf angesprochen wird, wird Trump sehr wütend

Nachdem dieser Spitzname nun einige Tage online kursierte, sprach eine Journalistin den Immobilienmogul bei einer Pressekonferenz darauf an. Kneifen würde er nicht, entgegnete er der Reporterin, "das nennt man Verhandeln". Doch dann legte er so richtig los.

Es folgte ein fast zweiminütiger Monolog, weshalb das Land durch seine Verhandlungsstrategien jetzt großartig dastehen würde. "Sagen Sie ja nie mehr, was Sie gerade gesagt haben. Das ist eine böse Frage. Für mich ist das die böseste Frage", damit beendete Trump seine Antwort und wandte sich der nächsten Frage zu.

An der Börse wird sein Verhalten ausgenutzt

Händler:innen sowie gewiefte Anleger:innen haben sich auf das Spiel eingestellt und nutzen diese Taktik aus. Deshalb kursiert an der Wall Street der Begriff TACO Trade. Wenn neue Zölle angekündigt werden, sinken die Aktienkurse und diese Personen kaufen billig die Wertpapiere. Wenn er sie wieder verschiebt, verkaufen sie die Aktien dann zu einem höheren Preis und machen so auf schnelle Art Gewinne.

Doch das Bekanntwerden des Spitznamens gefällt dem 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten überhaupt nicht. Genau wie viele andere Dinge. Denn in den letzten Wochen griff er immer mehr Journalist:innen an, wenn diese ihm unerwünschte Fragen stellten.

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Verwendete Quellen:

MSN: Als eine Reporterin nach "TACO" fragt, reagiert Trump beleidigt

Tagesschau: Gericht setzt Trumps Zölle vorerst wieder in Kraft

Spiegel: Die Lage am Morgen: Trump hat ein Taco-Problem

Tagesschau: Handelspolitik der USA: Trump droht EU mit 50-Prozent-Zöllen

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