Kida Khodr Ramadan: "Ich habe Leuten Angst gemacht"

Kida Khodr Ramadan braucht eine Auszeit. Diesen Schritt kündigte er bereits an und sprach nun ausführlich über die Gründe dafür: "Ich habe Leuten Angst gemacht."

Kida Khodr Ramadan: "Ich habe Leuten Angst gemacht"
© imago/Eibner
Kida Khodr Ramadan: "Ich habe Leuten Angst gemacht"

Anfang Juni kündigte der Schauspieler Kida Khodr Ramadan (46) an, sich eine Auszeit zu gönnen. Via Instagram gab er bekannt, dass er sich überarbeitet fühle und nicht mehr der Mensch sei, der er eigentlich sein möchte. Im Interview mit der "Bild am Sonntag" erklärt der "4 Blocks"-Star nun ausführlich, was genau er damit meint und wie er sich regenerieren möchte. "Ich muss erstens mal abschalten und, was noch wichtiger ist, ich muss an mir arbeiten", erzählt Ramadan offen.

Er habe Fehler gemacht und Menschen schlecht behandelt, habe aber niemals jemanden bedroht. Aber er könne verstehen, dass sein Verhalten "mitunter als bedrohlich" empfunden wurde: "Ich war cholerisch, auf Deutsch gesagt: ein ziemlicher Schreihals." Weil er schnell laut werde, komme er auch schnell aggressiv rüber, habe aber früher nie verstanden, dass sich sein Gegenüber dadurch eingeschüchtert fühlte: "Ich habe Leuten Angst gemacht."

Er selbst habe das aber nicht gemerkt und sei von Freunden auf diese Problematik aufmerksam gemacht worden, was ihn zum Nachdenken gebracht habe: "Niemand will, dass jemand so mit seinen Mitmenschen umgeht. Doch wenn du im Tunnel bist, vergisst du das." Das alles tue ihm leid, aber: "Ich habe jedoch niemals Menschen geschlagen, Menschen mit irgendwas beworfen oder sonst wie attackiert. Ich habe gegen die Tür getreten, gegen die Wand geschlagen oder aus Wut einen Stuhl umgeschmissen. Niemals jedoch würde ich eine andere Person angreifen."

Kida Khodr Ramadan: "Ich mache eine Therapie"

Nun hole er sich Hilfe und freue sich darauf: "Ich mache eine Therapie, spreche dort mit Menschen, die mir helfen, in Zukunft gewisse Dinge richtig zu machen." Außerdem mache er eine Kur wegen seiner Diabetes und ernähre sich viel gesünder als früher. Er schwimme viel und wolle die Pause auch nutzen, um sich selbst zu hinterfragen: "Ich muss gesund werden. Körperlich und mental, ich will auch mal alleine sein und zur Ruhe kommen."

Er wolle nicht, dass eine Mitarbeiterin oder ein junger Set-Runner ihn so aggressiv erleben: "Was sollen diese Kollegen denken? Da ist ein Monster, denken die sich. Ich bin doch kein Monster, Bruder. Ich bin höchstens ein Idiot, weil ich nicht verstanden habe, dass ich Menschen damit verletzen kann." Wie lange seine Pause nun gehe, wisse er noch nicht: "Ich will kein Datum nennen. Ich muss erst wieder fit werden. Körperlich bin ich schon fit, ich habe abgenommen." Aber er müsse auch mental fit werden: "Vielleicht ruft 2024 ja auch Hollywood an."

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