Gedenkzeremonie für Rosalynn Carter: Melania Trump im Mittelpunkt

Die Gedenkzeremonie für die verstorbene Rosalynn Carter hat alle First Ladys versammelt - sogar Melania Trump. Doch die Frau von Donald Trump gab sich große Mühe, unter all der Prominenz herauszustechen.

Gedenkzeremonie für Rosalynn Carter: Melania Trump im Mittelpunkt
© imago/UPI Photo
Gedenkzeremonie für Rosalynn Carter: Melania Trump im Mittelpunkt

Zur Gedenkfeier der vor rund einer Woche verstorbenen Rosalynn Carter (1927-2023) haben sich alle noch lebenden einstigen First Ladys sowie Jill Biden (81) versammelt.

So waren sowohl die amtierende First Lady Biden sowie ihre Vorgängerinnen Hillary Clinton (76), Michelle Obama (59), Laura Bush (77) als auch Melania Trump (53) bei der Zeremonie in der Glenn Memorial United Methodist Church in Atlanta anwesend. Es war das erste Mal seit der Beisetzung von George H.W. Bush (1924-2018), dass alle lebenden First Ladys an einem Ort versammelt waren.

Besonders Melania Trumps Besuch der Trauerfeier wird als Ereignis eingestuft: Sie hatte sich seit ihrem Auszug aus dem Weißen Haus im Januar 2021 vor fast allen größeren Terminen in der Öffentlichkeit gedrückt - sogar vor denen, bei denen ihr Mann Donald Trump (77) vor Gericht erscheinen musste. Auch bei Joe Bidens (81) Amtseinführung am 20. Januar 2021 war Melania Trump nicht anwesend gewesen. Die große Ausnahme fand im November 2022 statt, als Trump ankündigte, wieder für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen.

Melania Trump trägt als Einzige nicht Schwarz

Und Melania Trump sorgte dafür, dass sie auffiel in der Reihe der aktuellen und ehemaligen First Ladys. Die Ehefrau von Donald Trump stach mit ihrer Kleiderwahl klar heraus: Während alle anderen ehemaligen First Ladys sowie Jill Biden ausschließlich Schwarz trugen, erschien Trump als Einzige in einem grauen Tweed-Mantel von Dior, mit einem dünnen, eng geschnürten Gürtel und darunter einen ausladenden Rock. Die "New York Times" interpretiert die Kleiderwahl als "ein Symbol, vielleicht ein Zeichen, für Mrs. Trumps historische Ambivalenz gegenüber der Rolle der First Lady und ihrer Abneigung, den Erwartungen, die mit ihr einhergehen, zu entsprechen."

Rosalynn Carter war am Sonntagnachmittag im Alter von 96 Jahren gestorben. Sie war 77 Jahre lang mit Jimmy Carter (99), dem 39. Präsidenten der Vereinigten Staaten, verheiratet und definierte die Rolle der First Lady der Nation während seiner Amtszeit von 1977 bis 1981 neu. Sie hinterlässt vier Kinder sowie zahlreiche Enkel- und Urenkelkinder.

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