Ryan Gosling: Wie Greta und Margot ihn zum Ken überredeten

Ryan Gosling wollte die Rolle des Ken ursprünglich nicht. Von der hartnäckigen Regisseurin und Geschenken seiner Co-Schauspielerin wurde er schließlich überredet. Letztendlich verlangte ihm die Rolle doch mehr ab als erwartet.

Ryan Gosling: Wie Greta und Margot ihn zum Ken überredeten
© Fred Duval/Shutterstock
Ryan Gosling: Wie Greta und Margot ihn zum Ken überredeten

Ryan Gosling (43) hat über seine gar nicht so leichte Rolle als Ken im "Barbie"-Film gesprochen. Unter anderem verriet er in einem neuen Interview mit "Variety", dass er Barbies Freund vor allem spielte, weil Regisseurin Greta Gerwig (40) und Hauptdarstellerin Margot Robbie (33) einfach nicht locker ließen.

So hatte er die Rolle des Ken anfangs abgelehnt. "Es gab tatsächlich Gründe, warum ich den Film nicht machen konnte", sagte Gosling. "Terminliche Dinge. Dinge des Lebens." Doch Gerwig weigerte sich, einen anderen Ken zu suchen. "Und Monate später rief ich meine Agenten an und fragte: 'Hey, wen haben sie denn für die Rolle des Ken bekommen?' Und sie haben gesagt: 'Greta sagt, du bist es.'"

Robbie schenkte Gosling jeden Tag eine Kleinigkeit

Margot Robbie bestach Gosling sogar mit dem Versprechen, ihn während der Dreharbeiten jeden Tag zu beschenken. Die beiden Frauen sollten ihren Willen letzten Endes bekommen: "Schließlich dachte ich: 'Wer bin ich, dass ich mich mit Greta Gerwig und Margot anlege? Sie hatten eine Vision für diesen Film. Sie glaubten daran. Und sie glaubten mehr daran, dass ich es machen sollte, als ich daran glaubte, dass ich es nicht machen sollte."

An ihre Ankündigungen mit den Geschenken hielt sich Robbie auch. So wartete jeden Tag in seinem Trailer eine in pinkes Geschenkpapier gewickelte, kleine Aufmerksamkeit "Für Ken" auf Gosling. Dabei handelte es sich meist um kleine Geschenke, die etwas mit seinem Charakter zu tun hatten, wie eine Muschelkette oder ein Buch über Pferde.

"Barbie" war schwieriger als "Blue Valentine"

Entgegen der Erwartungen soll die Darstellung des Ken Gosling viel abverlangt haben. So vergleicht der Schauspieler die Arbeit an "Barbie" mit der an dem hochemotionalen Drama "Blue Valentine": "Es gab Momente, in denen ich dachte: 'So hart hat sich arbeiten seit 'Blue Valentine' nicht mehr angefühlt'. Es gab Momente, in denen ich nach 'Blue Valentine' emotional völlig erschöpft war und auf der Heimfahrt auf dem Boden des Autos lag - einfach leer. Und es war noch schwieriger, Ken zu spielen. Und ich dachte: 'Wie kann ich das bei diesem Film fühlen?'"

Für seine Darstellung ist Gosling dieses Jahr für einen Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert. Auch der von ihm performte Song "I'm Just Ken" könnte den Preis als Bester Originalsong abräumen - weshalb die Möglichkeit besteht, dass Gosling das Lied bei der Veranstaltung live aufführen könnte. Auch dazu äußerte sich der Schauspieler nun. "Ich bin noch nicht gefragt worden", sagt Gosling. "Es könnte ein zu großes Risiko sein, mich das machen zu lassen. Ich weiß nicht, wie das funktionieren würde. Aber ich wäre offen dafür."

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