Was erwartet uns im "Tatort"-Jahr 2024?

Das Jahr startet traditionell auch mit einem "Tatort" im Ersten. Den Auftakt markierte dieses Mal ein Abschied. Doch was erwartet uns noch im Sonntagskrimi-Jahr 2024?

Was erwartet uns im "Tatort"-Jahr 2024?
© SWR / Christian Koch
Was erwartet uns im "Tatort"-Jahr 2024?

Im neuen Jahr erwarten "Tatort"- und "Polizeiruf 110"-Fans wieder mehr als 45 Sonntagskrimis, unterbrochen von einer Sommerpause, in der König Fußball einmal mehr das TV-Geschehen regieren wird. Nach dem Neujahrskrimi "Tatort: Was bleibt" mit dem tragischen Abschied von Schauspielerin Franziska Weisz (43) als Kommissarin Julia Grosz in den Falke-Filmen stehen die sechs nächsten Krimis bereits fest. So geht es in den kommenden Wochen weiter.

7. Januar: "Tatort: Avatar", Ludwigshafen

Und gleich im nächsten Sonntagskrimi heißt es schon wieder Abschied nehmen. Annalena Schmidt (72) spielte 25 Jahre lang Frau Keller, erst als Vorzimmerdame des Kriminalrats, dann als Ko-Ermittlerin. Und Schauspieler Peter Espeloer (63) gab 25 Jahre lang in rund 70 "Tatorten" den Spurensicherer Peter Becker. Beide Figuren verabschieden sich in den wohlverdienten Ruhestand.

14. Januar: "Tatort: Pyramide", Köln

Danach steht ein klassischer und guter Schneeballsystem-Krimi, der quasi als große Rückblende erzählt wird, auf dem Programm. "Bei einem Kriminalfall interessiert uns neben dessen Aufklärung mindestens genauso sehr, wie es überhaupt zu der Tat gekommen ist. Denn in der Vorgeschichte liegt das Drama, das den menschlichen Abgrund oder die Not und Verzweiflung freilegt, die zu einem Mord führen", erklären die Drehbuchautoren Arne Nolting und Jan Martin Scharf dazu.

21. Januar: "Tatort: Zerrissen", Stuttgart

Das Besondere an diesem Krimi erklärt Drehbuchautor Sönke Lars Neuwöhner so: "Schon in unserem Stuttgarter 'Tatort: Der Mann, der lügt' [2018] haben wir den Fokus verschoben: weg von der Frage, wer der Mörder gewesen ist; hin zu der Frage, was es wirklich heißt, wenn man für den Mörder gehalten wird."

28. Januar: "Tatort: Der Fluch des Geldes", Saarland

Im neuen Film der Vierer-Truppe aus dem Saarland gerät diesmal der vernünftige Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, 36) an seine Grenzen. "Das Besondere ist, dass Leo dabei immer mehr seiner vermeintlichen Tugenden abwerfen und sich Eigenschaften von Adam [Schürk, Daniel Sträßer, 36] aneignen muss, während dieser Verantwortung übernimmt und plötzlich auf seinen Freund aufpasst", erklärt Regisseur Christian Theede dazu.

4. Februar: "Tatort: Das Wunderkind", München

Es folgt ein sehenswerter Knast-Krimi, der in der JVA Landshut gedreht wurde. "Besonders beeindruckt hat mich aber die Reaktion des ganz überwiegenden Teils der Gefangenen, die nicht nur äußerst diszipliniert, sondern auch ein wenig 'stolz' auf die Dreharbeiten blickten", verrät der Leiter der Justizvollzugseinrichtung Andreas Stoiber dem Sender.

11. Februar: "Tatort: Geisterfahrt", Göttingen

Mit diesem Krimi steht ein weiterer Abschied an, der Abschied von Göttingen als Drehort und der vom Team Lindholm/Schmitz. Sowohl Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, 57), die nach dann sechs Einsätzen außerhalb wieder zum LKA in Hannover zurückkehrt, als auch Ko-Ermittlerin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba, 47) bleiben dem "Tatort"-Kosmos erhalten.

Für Kasumba steht nämlich noch ein Crossover-Fall - "Tatort: Die kälteste Maschine" (2025) - mit dem Bundespolizisten Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring, 56) an. Ob sie danach nicht doch der langfristige Ersatz für die eingangs erwähnte Kommissarin Julia Grosz sein wird, ist nicht bekannt. Einen Ersatz soll es aber geben.

Weitere Abschiede

Auch für das Team aus Frankfurt am Main, Anna Janneke und Paul Brix, steht in diesem Krimi-Jahr der letzte "Tatort" an. Wann es so weit ist, ist allerdings noch nicht bekannt. Das Finale für Wolfram Koch (61) und Margarita Broich (63) trägt den malerischen Titel "Es grünt so grün, wenn Frankfurt's Berge blüh'n".

Gleiches gilt für Schauspieler Rick Okon (34), auch er wird sich in diesem Jahr vom Dortmunder Ableger verabschieden. Sein letzter Film läuft im Frühjahr 2024. Jörg Hartmann (54) und Stefanie Reinsperger (35) ermitteln in ihrer Rollen Peter Faber und Rosa Herzog als Duo weiter.

Welche "Polizeiruf 110"-Highlights die Fans 2024 erwarten, konnte noch nicht ermittelt werden.

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