"Mit Heidi durfte man nicht reden": Ex-Kandidatin packt über die harten 'GNTM'-Regeln aus

Nächste Woche startet Germany's Next Topmodel in die nächste Runde. Auch in der 15. Staffel werden tausende Mädchen versuchen, ihren Traum vom Modelleben zu verwirklichen. Doch hinter den Kulissen der Show weht ein harter Wind, wie Ex-Kandidatin Jana Heinisch nun verrät.

Jana Heinisch
© jana.heinisch@Instagram
Jana Heinisch

Nächste Woche startet die neue Staffel von GNTM. Jana Heinisch hat vor sechs Jahren an der Casting-Show teilgenommen. Inzwischen hat sie gemeinsam mit Sebastian Etmer einen Podcast namens Neongrau. Dort packt sie jetzt darüber aus, wie es bei GNTM wirklich zugeht. Aus dem Podcast nimmt man vor allem mit, dass es im Fernsehen alles ganz anders aussieht als das, was die Kandidatinnen am Set wirklich erleben.

Wochenrückblick

Jana, die erst im September mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit geht, erzählt, dass die Produzenten wissen, dass Drama und Zickenkriege gut für die Einschaltquoten sind. Ihrem Gesprächspartner erzählt sie, dass eine Woche in der Sendung nicht unbedingt sieben, sondern manchmal auch nur vier bis fünf Tage habe. Am Ende der Woche müssen die Mädels ein Dauer-Interview führen. Dafür werden sie ins sogenannte "O-Ton-Zimmer" geschickt.

Dort lassen sie die Woche noch einmal Revue passieren und beziehen Stellung zu den Shootings, aber auch zu dem Stress zwischen den Kandidatinnen. Man sollte sich vorher gut überlegen, was man sagt, damit es hinterher nicht für eine andere Situation genutzt wird. Jana verrät auch so einiges über die Produzenten der Show: "Die provozieren auch Situationen, die es nie gab." Die Zuschauer bekommen von dieser Masche allerdings nichts mit.

Kandidatinnen treten Rechte ab

Durch so ein Verhalten der Produzenten wird manchen Mädchen oft ein Stempel aufgedrückt, den sie nicht verdient haben. Das Problem dabei ist, dass die Mädchen bei Beginn der Dreharbeiten die Rechte ihrer Bilder abgeben und solche Szenen dann trotzdem veröffentlicht werden dürfen.

Du unterschreibst da vorher den Vertrag, dass sie das komplette Recht an deinem kompletten Material haben und dass wie sie wollen zerschneiden, zerstückeln oder was auch immer können.

Rückblick auf ihr eigenes Verhalten

Die damals 19-Jährige blickt auch auf ihr eigenes Verhalten während der Show zurück. Die Bremerin habe sich immer nett verhalten und darauf geachtet, so zu antworten, dass einzelne Satzteile nicht neu zusammengesetzt werden können.

Weil sie nicht so zickig ist wie die anderen, wird sie aber vom Produzenten als langweilig abgestempelt und bekommt weniger Sendezeit. Dadurch werden die anderen Mädels natürlich mehr gepusht.

Heidi redet nicht mit den Mädchen

Heute weiß Jana, dass sie nicht auf ihre liebe Art hätte setzen sollen. "Das war damals eine falsche Strategie von mir." Aber auch über Heidi Klum hat die ehemalige Kandidatin etwas zu erzählen. Die Model-Mama sei vor der Kamera "super nett und lieb" gewesen doch sobald die Kameras aus sind, sieht es ganz anders aus: "Was ich mitbekommen habe, war, dass man nicht mit Heidi reden durfte."

Die Beauty berichtet weiter, dass sie von den anderen Juroren auch gar nicht richtig gecoacht worden seien. Sie hätten nur die Bewertung vorgenommen. Talent und Erfahrung hätte man schon vorher haben müssen, um überhaupt eine Chance bei der großen Zahl an Bewerbern zu haben. Was sie in der Zeit gelernt habe, "hat nichts mit Heidi zu tun."

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