Bier-Milliardär Jobst Kayser-Eichberg verstorben

Der Unternehmer und Milliardär Jobst Kayser-Eichberg ist im Alter von 82 Jahren in München verstorben. Kayser-Eichberg baute in den 90er-Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt ein Bier-Imperium auf.

Bier-Milliardär Jobst Kayser-Eichberg verstorben
© imago/Lindenthaler
Bier-Milliardär Jobst Kayser-Eichberg verstorben

Der Unternehmer und Milliardär Jobst Kayser-Eichberg ist tot. Wie seine hinterbliebene Ehefrau Mariana der "Bild"-Zeitung bestätigte, starb ihr Mann im Alter von 82 Jahren am Sonntag auf einer Palliativstation eines Münchner Krankenhauses. "Wir sind alle tief geschockt, aber es war gut für ihn, dass er nicht lange leiden musste", erklärt Mariana Kayser-Eichberg. Bis zuletzt sei ihr Mann fit gewesen und habe erst kürzlich noch zwei Stents am Herzen gesetzt bekommen. Die Operation habe er gut überstanden, berichtete er noch selbst in seinem letzten Interview mit dem Blatt.

Doch seine Ehefrau berichtet nun über den Fortgang: "Es fing an mit einer Herzschwäche. Dann stellten die Ärzte fest, dass er eine Leberzirrhose hat. Gestorben ist er an einem Multiorganversagen, im Kreise seine Familie." Die Mitarbeiter auf der Palliativstation hätten alles "sehr, sehr würdevoll und schön gemacht." Die Trauerfeier finde im engsten Familienkreis statt, heißt es weiter. Ob es zu einem späteren Zeitpunkt noch eine öffentliche Gedenkfeier und Würdigung des Münchners geben werde, stehe noch nicht fest, teilte seine Witwe überdies mit.

Jobst Kayser-Eichberg baute ein Bier-Imperium in den 90er-Jahren auf

Jobst Kayser-Eichberg wurde in den 90er-Jahren Geschäftsführer der Spaten-Franziskaner-Brauerei in München, wo er bereits seit den 1980er-Jahren Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender war. Der promovierte Jurist baute das Unternehmen zu einem echten Bier-Imperium aus, das unter anderem die Münchner Löwenbräu und die Stuttgarter Dinkelacker-Schwabenbräu kaufte. 2003 veräußerte er die Firma an die heute Inbev-Gruppe.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (65, SPD) sprach in einem Statement gegenüber der "Bild"-Zeitung von einer "herausragenden Persönlichkeit und einem sehr erfolgreichen und geschätzten Unternehmer", den seine Stadt verloren habe. Die Nachricht vom Tode habe ihn "sehr getroffen", Kayser-Eichberg werde ihm fehlen.

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