Barbara Schöneberger (49) hat für Influencer wenig übrig. "Für mich ist Instagram ein zutiefst unseriöser Kanal", sagte sie im Podcast "Feelings" zu Komiker Kurt Krömer (48). "Sich Follower irgendwie zu erschleichen durch eine bestimmte Art von Geschichten, lehne ich ab", erklärte die Moderatorin. Sie habe zwar selbst mehrere 100.000 Follower, aber sie verkaufe dort nichts.
Bei ihr in der Agentur seien einige Influencer. "Und da erzählen die Mädels immer, wie das da läuft", sagte sie weiter. "Die ziehen keinen Bikini mehr an, den sie sich selbst gekauft haben." Jede Ferien werde vorher im Hotel angerufen und gefragt: "'Kriegen wir es umsonst, wenn wir das dreimal posten.'" Der Entertainerin geht das zu weit: "Bezahlt eure Öl-Massage gefälligst selber! Ihr seid alle Millionäre", verlangte sie. Ein solches Gebaren wäre nichts für sie. Sie denke allerdings auch: "Mit dem heutigen Tage habe ich mir jegliche Zusammenarbeit mit einem lukrativen Werbepartner auf Instagram verkackt."
Vermarktung von Kindern auf Social Media: "Ich finde das zum Kotzen!"
Besonders geht der Moderatorin und Mutter aber die Vermarktung von Kindern auf Social Media gegen den Strich. "Ich habe dafür null Komma null Verständnis", kritisierte sie. Sie sei da auch "extrem biestig", wenn Leute dies versuchten. "Am Anfang ist es nur das kleine Kaschmir-Söckchen, dann das kleine Füßchen, dann hat es einen Smiley überm Gesicht, dann irgendwann hat's die Haare überm Gesicht und dann wird das Kind in Sepia eingefärbt. In der perfekten Wohnzimmer-Deko, passend zur Lampe und zur Vase und so und zu den Trockenblumen - also ich muss ganz ehrlich sagen: Ich finde das zum Kotzen! Ich finde, das ist absolut das Letzte!"
Kurt Krömer pflichtet ihr da bei: Er wisse ja auch gar nicht, ob seine Kinder "das toll finden", sagte Krömer. "Wenn du jetzt ein Kind hast, das drei oder vier Jahre alt ist - was sagt das denn in 20 Jahren dazu, dass alle schon gesehen haben, was man da anhatte oder dass man Brei im Gesicht hatte oder was weiß ich", führte der Komiker aus.