Mark David Chapman, der 1980 einen der berühmtesten Musiker der Welt erschoss, hat sich jetzt zum ersten Mal ausführlich zu seinen Beweggründen geäußert. Was bringt einen Menschen dazu, einen weltbekannten Star mitten auf offener Straße zu töten? Die Antwort darauf ist erschreckend und wirft ein neues Licht auf eine Tat, die bis heute tiefe Wunden hinterlässt. Wer Lennon kannte, weiß, wie sehr sein Tod nicht nur die Musikszene, sondern Millionen von Fans weltweit getroffen hat. Und jetzt, nach unzähligen Jahren im Gefängnis, spricht Chapman über Egoismus, Berühmtheit und die Reue, die ihn heute erfüllt. Das Thema bleibt auch nach all der Zeit bewegend: Kann es überhaupt Vergebung für so eine Tat geben? Ah, die Musik von Lennon klingt jedenfalls für viele immer noch nach – egal, was geschehen ist.
Der 8. Dezember 1980: Ein Tag, der Geschichte schrieb
Der Abend des 8. Dezember 1980 ist für viele unvergessen. John Lennon, der ehemalige Beatle und Friedensaktivist, kehrte gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono nach einer langen Aufnahmesession ins Dakota Building in New York zurück. Dort wartete Mark David Chapman, gerade mal 25 Jahre alt, bereits auf ihn. Was viele nicht wissen: Am selben Tag bat Chapman Lennon um ein Autogramm, das dieser ihm sogar freundlich gab. Wenige Stunden später verwandelte sich die Bewunderung jedoch in eine grausame Tat: Chapman schoss vier Mal auf Lennon, als dieser gerade das Gebäude betreten wollte. Lennon wurde noch lebend ins Roosevelt Hospital gebracht, starb jedoch um 23:07 Uhr an seinen schweren Verletzungen. Es war ein Schock, der nicht nur die Musikszene, sondern auch politisch und gesellschaftlich Wellen schlug. Die Beatles, die längst Geschichte geschrieben hatten, verloren eines ihrer prägendsten Mitglieder. Wie viele Tränen sind wohl an diesem Tag geflossen?
Motiv Ruhm: Die erschütternde Beichte von Mark David Chapman
Seit über 43 Jahren sitzt Mark David Chapman für diesen Mord ein. Ganze 14 Mal hat er inzwischen versucht, auf Bewährung freizukommen – jedes Mal ohne Erfolg. Bei der letzten Anhörung im August 2023 sprach er erstmals offen aus, was ihn wirklich zu dieser grausamen Tat getrieben hat. „Es war total egoistisch“, gestand Chapman und gab zu, dass sein Hauptmotiv der Wunsch nach Berühmtheit war. Der Gedanke, mit einem Schlag weltbekannt zu werden, überwog alles andere. In der Anhörung, die im „New York Post“ zitiert wurde, zeigte er zum ersten Mal wirkliche Reue: Chapman entschuldigte sich ausdrücklich bei Yoko Ono, bei Lennons Familie, bei den Freunden und vor allem bei den unzähligen Fans. Doch kann ein einfaches „Es tut mir leid“ nach all den Jahren wirklich etwas wiedergutmachen? Das bleibt fraglich. Seine Worte sind dennoch ein seltener Einblick in das Denken eines Täters, dessen Tat aus purer Selbstsucht geboren wurde.
Keine Freiheit nach 43 Jahren: Die Entscheidung der Kommission
Die Bewährungskommission des Staates New York sah trotz dieser späten Reue keinen Grund, Chapman auf freien Fuß zu setzen. Sie begründete ihre Entscheidung damit, dass die Schwere des Verbrechens durch Bedauern und gutes Verhalten im Gefängnis nicht aufgewogen werden könne. So bleibt Chapman, mittlerweile 68 Jahre alt und seit 43 Jahren in Haft, weiterhin im Gefängnis. Die nächste Chance auf Bewährung gibt es erst im Jahr 2027 – dann steht die 15. Anhörung an. Die Gesellschaft, so die Kommission, müsse weiterhin vor ihm geschützt werden. Für die Angehörigen und Fans von Lennon ist das wohl ein schwacher Trost; für Chapman bedeutet es ein weiteres langes Warten hinter Gittern. Ob er je wieder in Freiheit leben wird? Das steht in den Sternen.
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Verwendete Quelle:
Mark David Chapman: John-Lennon-Mörder offenbart Tatmotiv | Unterhaltung | BILD.de


