Streik in Hollywood: Marvel passt zahlreiche Serienstarts an

Aufgrund des Streiks in Hollywood verschieben sich zahlreiche kommende Marvel-Serientitel. Die Starttermine des "WandaVision"-Spin-offs "Agatha: Darkhold Diaries" und des "Hawkeye"-Ablegers "Echo" wandern etwa ins kommende Jahr.

Streik in Hollywood: Marvel passt zahlreiche Serienstarts an
© Marvel Studios/Chuck Zlotnick/Disney+
Streik in Hollywood: Marvel passt zahlreiche Serienstarts an

Der Doppelstreik der Schauspieler und Drehbuchautoren in Hollywood hat für weitere Änderungen bei Startterminen gesorgt. Wie das Branchenblatt "The Hollywood Reporter" meldet, sind etliche kommenden Marvel-Superheldenserien für den Streamingdienst Disney+ nach hinten verschoben worden, und erhalten spätere Startdaten. Als einziger Titel nicht davon betroffen ist die Erfolgsserie "Loki" mit Tom Hiddleston (42) in der Hauptrolle. Sie soll nach wie vor am 6. Oktober erscheinen.

Marvel verschiebt "What If...?", das "WandaVision"-Spin-off und "X-Men '97"

Demnach wird die zweite Staffel der Animationsserie "What If...?" in der Weihnachtszeit auf Disney+ veröffentlicht. Ursprünglich sollte die Anthologie-Serie bereits in der ersten Jahreshälfte starten. Das "WandaVision"-Spin-off "Agatha: Coven of Chaos" mit Kathryn Hahn (50) war für den Winter eingeplant, verschiebt sich jetzt jedoch auf den Herbst 2024. Laut "Hollywood Reporter" wird die Show aller Voraussicht nach zu Halloween starten.

Zudem erhält der Serienableger bereits zum zweiten Mal einen neuen Titel. Zunächst angekündigt als "Agatha: House of Harkness" wird die zwischenzeitlich "Coven of Chaos" betitelte Show nun unter dem Titel "Agatha: Darkhold Diaries" erscheinen.

Der "Hawkeye"-Ableger "Echo" verliert sein Startdatum am 29. November, und ist auf Januar 2024 verschoben. Das Revival der Animationsserie "X-Men: The Animated Series" (1992-1997) mit dem Titel "X-Men '97" startet nicht mehr im Herbst, sondern zu Beginn des kommenden Jahres. Komplett ohne neuen Starttermin stehen die kommenden Shows "Daredevil: Born Again" mit Charlie Cox (40), der "Black Panther: Wakanda Forever"-Serienableger "Ironheart" sowie "Wonder Man" dar.

Hollywood-Streik sorgt für Verschiebungen

Der anhaltende Streik der Drehbuchautoren und Schauspieler in Hollywood soll laut US-Medien für diese Verschiebungen gesorgt haben. So dürfen die streikenden Schauspieler etwa während des Arbeitskampfes nicht die Werbetrommel für Produktionen rühren, in denen sie mitwirken, was Film- und Serienstarts in den Augen der großen Hollywoodstudios teilweise als zu riskant erscheinen lässt.

Gleichzeitig spart der Disney-Konzern im Streaming-Bereich. Die Marvel-Serientitel sollen daher in Zukunft zeitlich nicht mehr so nahe beieinander erscheinen wie bisher. Ursprünglich waren für 2023 ganze fünf Marvel-Serien für Disney+ angekündigt. Nun werden wohl lediglich "Secret Invasion" mit Samuel L. Jackson (74) sowie die jeweils zweiten Staffeln zu "Loki" und "What If...?" in diesem Jahr veröffentlicht.

Bei "Loki" handelt es sich um die bisher erfolgreichste Superhelden-Serie für den Streamingdienst Disney+. Auch der Trailer zu Staffel zwei sorgte in dieser Hinsicht für einen neuen Rekord, und kam auf die bisher höchsten Abrufzahlen aller Streaming-Serien von Marvel.

Hollywood-Streik: Drehbuchautoren wollen zurück an Verhandlungstisch Hollywood-Streik: Drehbuchautoren wollen zurück an Verhandlungstisch