Matthias Killing versteht sich sehr gut mit seiner Moderationskollegin Marlene Lufen. Da war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die beiden auch gemeinsam in Marlenes Podcast zu hören sind. Wer dabei aber lustiges Geplänkel erwartet hat, dürfte ziemlich überrascht worden sein. Denn im Deep Talk sprach der 45-Jährige über schwere Schicksalsschläge, die er verkraften musste.
Matthias Killing hat in 14 Monaten mehrere Verwandte verloren
Killing, der mittlerweile aus der deutschen Fernsehlandschaft kaum noch wegzudenken ist, hatte zuletzt nicht gerade ein leichtes Leben. In kurzer Zeit musste er sich von gleich vier Familienmitgliedern verabschieden. Dazu kam dann auch noch der Tod seines Hundes.
Den tragischen Anfang machte der Vater des Moderators, er war aufgrund von Post-OP-Komplikationen im Dezember 2023 verstorben. Im Verlauf des Jahres 2024 musste gebürtige Hagener auch den Verlust seiner Mutter, seines Onkels und seines Schwiegervaters verkraften. Auch seiner Frau sei dies nahe gegangen. Doch vor allem um seinen Sohn mache er sich Sorgen, verriet er im Podcast M wie Marlene:
Also ein Jahr, wo ich denke, das kann doch alles nicht wahr sein, dass all das passiert und dass du auf einmal in einer solchen Herausforderung stehst und mit so viel Verlust umgehen musst. Und dann komm ich natürlich an den Punkt, wie ist das erst für meinen Sohn, der hat nämlich drei Großeltern verloren in 14 Monaten.
Doch ein anderes Erlebnis hat ihn noch viel stärker geprägt
Für ihn selbst sei es nicht die erste schreckliche Erfahrung, deshalb könne er verhältnismäßig gut mit diesen Schicksalsschlägen umgehen. Denn ihn habe ein ganz anderes Erlebnis nachhaltig geprägt – und das schon vor über 20 Jahren.
Damals sei er mit drei Freunden im Urlaub auf Mallorca gewesen. Durch einen tragischen Unfall sei einer von ihnen dort umgekommen. Dass sein Freund direkt vor seinen Augen verstarb, habe ihn schwer erschüttert:
Als ich 22 war, ist ein ganz enger Freund gefühlt in meinen Armen gestorben. Wir waren zu viert im Urlaub auf Mallorca und sind zu dritt nach Hause gekommen. An einer Art Terrasse hat ein Steinzaun nachgegeben – Pfusch am Bau –, und er ist in die Tiefe gestürzt.
"Rationales Verhältnis zum Tod": Heute bringen ihn eher andere Dinge zum Weinen
Matthias Killing erklärt seiner Kollegin, dass er daraufhin so schockiert und traumatisiert gewesen sei, dass er das Gefühl hatte aus diesem Zustand des Schocks und der Trauer nie wieder herauskommen würde. Zum Glück habe er sich aber irgendwann dann doch gefangen. Das habe ihn nun stärker gemacht, aber auch die Art und Weise beeinflusst, wie er trauert:
Nach diesem Drama habe ich gedacht: 'Da komme ich nie wieder raus – dieses Erleben, um Gottes Willen.' Heute weiß ich: 'Doch, da kommt man raus. Du kommst, wenn du daran glaubst, aus der Scheiße wieder raus.' [...] Ich habe seitdem zum Tod eher ein sehr rationales Verhältnis bekommen. Leider. Auch bei den Todesfällen in meiner Familie habe ich in den vergangenen Monaten wenig geweint. Ich weine eher mit denen mit, denen es ganz schlecht geht.
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Verwendete Quellen:
SAT.1: SAT.1-Frühstücksfernsehen: "Gänsehaut-Gespräch" mit Matthias Killing
Bunte: Moderator beim SAT.1-Frühstücksfernsehen: Freund von Matthias Killing starb in seinen Armen