"Alle denken, ich hätte einen Knall": GNTM-Siegerin Kim Hnizdo hat mit Therapie-Vorurteilen zu kämpfen

Nach ihrem Sieg bei "Germany's Next Topmodel" stehen Kim Hnizdo eigentlich alle Türen offen, in der Welt des Modelns durchzustarten. Doch ein Nervenzusammenbruch bringt sie zu Boden. Wie geht es ihr heute?

Wie geht es Kim Hnizdo nach ihrem Nervenzusammenbruch?
© Andreas Rentz / Staff@Getty Images
Wie geht es Kim Hnizdo nach ihrem Nervenzusammenbruch?

Auf dem Papier hat Kim Hnizdo die perfekte Modelkarriere durchlebt. Als ihr bisheriger Höhepunkt gewinnt die Blondine die elfte Staffel von "Germany's Next Topmodel" - ein Sprungbrett, dass sie regelrecht in die Welt der Haute Couture katapultiert. Doch hinter den Kulissen läuft im Leben der 25-Jährigen so einiges schief, die perfekte Fassade beginnt zu bröckeln.

GNTM-Siegerin: Nervenzusammenbruch wegen Model-Leben

"In den letzten fünf Jahren hat sich jeder Tag um meine Karriere gedreht, weil ich ja quasi meine Karriere bin", erzählt Kim im RTL-Interview. "Wenn ich einen Tag eine Pause mache, macht meine Karriere einen Tag Pause. Es ist ja auch völlig okay, einen Tag Pause zu machen - aber das hat mir irgendwie nie jemand gesagt." Die Resultate des anstrengenden Model-Daseins kommen prompt. Ihr Körper macht den Stress nicht mehr mit:

Irgendwann bin ich morgens aufgewacht und mein ganzer Körper war rot. Ich war nur noch ein Klappergestell. Ich habe keine Luft mehr bekommen und bin dann in ärztliche Behandlung gegangen.

Ärztliche Hilfe gegen Stresserscheinungen

Mit der Hilfe eines Therapeuten versucht Kim, ihrem dunklen Loch, das sie zu verschlucken droht, zu entkommen. Sie bekämpft den Nervenzusammenbruch. Leider ist es für viele immer noch ein Tabu, offen darüber zu sprechen, wenn man sich Hilfe holt.

Wenn man das 'Coaching' nennen würde, würden alle applaudieren. Aber wenn ich das jetzt so sage, denken alle ich hätte einen Knall. Aber ich habe mir einfach professionelle Hilfe geholt.

Corona kommt ihr ganz gelegen

Zusätzlich zu der Therapie, der sie sich unterzieht, kommt schließlich noch ein anderer Faktor hinzu, der ihr Leben auf positive Art auf den Kopf stellt: die Pandemie! "Noch bevor der Lockdown startete, hatte ich jedes Mal Panikattacken, wenn ich in ein Flugzeug gestiegen bin", erinnert sich Kim.

Dann kam Corona und auf einmal wurde in meinem Leben auf Pause gedrückt. Dann habe ich angefangen, ganz viele Dinge zu realisieren, die ich einfach immer irgendwie weggeschoben habe.

Während die Pandemie für andere Influencer*innen wie Anna Maria Damm viel Stress bedeutet, sieht Kim daran eine Chance, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Ihre Fans freuen sich, dass es für die 25-Jährige langsam wieder bergauf geht!

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