Prinzessin Dianas legendäres Interview basiert auf einer Lüge

Eine neue Doku enthüllt, dass Dianas BBC-Interview nur aufgrund gefälschter Dokumente zustande gekommen ist. Wir verraten euch die Details!

Prinzessin Dianas legendäres Interview basiert auf einer Lüge
© Mathieu Polak@Getty Images
Prinzessin Dianas legendäres Interview basiert auf einer Lüge

Im November 1995 gibt Prinzessin Diana der BBC ein Interview, das bis heute unvergessen ist. Der Sender strahlt das Gespräch als Dokumentarfilm mit dem Titel "An Interview with H.R.H. the Princess of Wales" aus und sorgt weltweit für Schlagzeilen.

Denn Diana spricht darin nicht nur offen über ihre Essstörung, postnatale Depressionen und darüber, dass sie nicht glaube, Prinz Charles werde jemals König werden. Sie deckt auch die Affäre zwischen ihrem Mann und Camilla (damals noch Parker-Bowles) auf. Legendär ist ihr Satz: "Nun, wir waren zu dritt in dieser Ehe, also war es ein bisschen voll."

Nach 25 Jahren kommt die Wahrheit ans Licht

Zu viel für die Royals, die nichts vom Inhalt des Interviews wussten. Kurz danach fordert die Queen Charles und Diana zur Scheidung auf, die schon seit 1992 offiziell getrennt lebten. Für Gesprächsstoff sorgt aber auch die Wahl des Journalisten, Martin Bashir, der damals erst Anfang 30 war und bisher nicht mit den Royals zusammen gearbeitet hatte.

25 Jahre nach dem Interview enthüllt eine neue Dokumentation jetzt, dass das Interview nur anhand einer Lüge zustande gekommen ist. Denn Bashir soll Dianas Bruder Charles Spencer gefälschte Dokumente zugespielt und ihn so zu einem Treffen mit dessen berühmter Schwester gebracht haben.

Ein Grafiker der BBC gibt zu, in Bashirs Auftrag Kontoauszüge gefälscht zu haben, die belegen, dass Sicherheitsleute des Palastes bezahlt wurden, um Diana zu beschatten und Informationen über sie an die Medien zu verkaufen.

Dianas Bruder fordert Schadensersatz

Charles Spencer wirft der BBC Methoden der Regenbogenpresse vor und fordert vom Sender eine Entschuldigung. Ende Oktober kommt diese von Generaldirektor Tim Davis. Doch Spencer ist das nicht genug:

Auch das Publikum müsse eine Entschuldigung bekommen, denn die Zuschauer seien ebenfalls getäuscht worden. Außerdem solle die BBC Schadensersatz zahlen. Das Geld solle an gemeinnützige Organisationen gehen.

Für die BBC geht das aber zu weit. Die Dokumente sollen nicht dazu geführt haben, dass das Interview überhaupt erst stattfand, sagt Davis und weist jegliche weitere Forderungen entschieden zurück.

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