Anne Wünsche gegen Oliver Pocher: Urteil im Rechtsstreit verkündet

Dass Influencer und Promis sich vor Gericht gegenüberstehen, überrascht niemanden mehr – aber wenn zwei so bekannte Namen wie Oliver Pocher und Anne Wünsche in einen öffentlichen Streit geraten, lohnt sich ein genauerer Blick.

Anne Wünsche gegen Oliver Pocher: Urteil im Rechtsstreit verkündet
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Anne Wünsche gegen Oliver Pocher: Urteil im Rechtsstreit verkündet
Lange verflossen: Diese Promis waren mal ein Paar

Eine Anklage, ein Urteil aus Hamburg und Vorwürfe, die wohl die Reputation von beiden Seiten berühren – was steckt alles dahinter und wie kam es zu dieser Auseinandersetzung?

Anne Wünsche siegt vor Gericht in Hamburg

Seit Jahren polarisiert Oliver Pocher mit seiner „Bildschirmkontrolle“, in der er sich regelmäßig über das Verhalten verschiedener Influencer – darunter auch Anne Wünsche – lustig macht und sie öffentlich kritisiert. 2020 veröffentlichte er auf Instagram sogar eine Video, in dem er Wünsche vorwarf, „Abonnenten, Likes und Kommentare gekauft zu haben“. Später folgte ein weiteres Video mit angeblichen Beweisen für seine Behauptungen.

Anne Wünsche ließ diese Aussagen nicht einfach stehen. Sie konterte mit rechtlichen Schritten – auf diese Weise landete der Fall beim Landgericht Hamburg. Am 28. November entschied das Gericht schließlich: Pocher darf diese Vorwürfe nicht weiter äußern. Falls er sich nicht daran hält, drohen ihm „eine Geldstrafe bis zu 250.000 Euro oder sogar bis zu zwei Jahre Haft“.

Doch um Schadensersatz konnte Wünsche nicht erfolgreich klagen: Die Richter lehnten die finanzielle Forderung ab, weil es „an den Voraussetzungen fehlte“.

Die Motive und Folgen: Was bedeutet das Urteil wirklich

Die Auseinandersetzung ist nicht bloß persönlicher Natur. Anne Wünsche erklärte nach der Entscheidung:

„Was Pocher gemacht hat, geht für mich über Comedy hinaus und ist rufschädigend.“

Sie spricht offen über die Belastung, die die „Verbreitung von Unwahrheiten in dem Ausmaß“ ausgelöst hat, sie konnte „teilweise nicht mehr vor die Tür gehen“. Auch arbeitstechnisch hatte das Auswirkungen: Sie habe „Kooperationen mit Partnern verloren“.

Bemerkenswert ist auch die Bewertung der Beweislage durch das Gericht: Die von Pocher präsentierten Indizien galten als „wenig glaubwürdig“, und sein Zeuge wurde als „nicht zuverlässig“ eingestuft – so das offizielle Statement ihres Anwalts Stephan Mathé. Für Anne Wünsche geht es aber schließlich auch um Abschreckung gegenüber anderen: Wer falsche Behauptungen verbreitet, handelt nicht ohne Konsequenzen. Die Entscheidung könnte also Signalwirkung für ähnliche Fälle in der Social-Media-Welt haben.

Offenes Ende: Berufung möglich und keine endgültige Ruhe

Mit diesem Urteil ist die Sache allerdings noch nicht komplett ausgestanden – zumindest aus juristischer Sicht. Beide Parteien können innerhalb eines Monats Berufung einlegen. Solange gibt es keine rechtskräftige Entscheidung und das Hin und Her könnte weitergehen. Für Anne Wünsche bleibt erstmal ein Erfolg und für Pocher die klare Warnung, sich künftig besser zurückzuhalten.

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