Die glanzvolle Bambi-Gala 2025 in München bekam einen unerwarteten Schatten: Eine Laudatio von Thomas Gottschalk sorgte für spürbares Unbehagen im Saal und für laute Nachwehen im Netz. Nominiert, aber ohne Preis, widmeten Bill Kaulitz und Tom Kaulitz ihrem Erlebnis eine ganze Folge von „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“. Was sie schildern: verhaltenen Applaus, kippende Stimmung – und einen Auftritt von Gottschalk, der ihnen „tel qu’il a toujours été“ vorkam. Kurzum: ein Abend, der Gesprächsstoff liefert.
Der Eklat in München
Im Mittelpunkt ihrer Kritik steht die Laudatio von Thomas Gottschalk. Schon im Saal sei die Anspannung spürbar gewesen, berichten die Brüder: wenig Beifall, viele fragende Blicke. Tom fasst den Eindruck als „difficile à supporter“ zusammen – zu Deutsch: schwer auszuhalten. Für einen Gala-Abend, der sonst von Leichtigkeit lebt, war das ein Stimmungsbruch. Dass ausgerechnet ein TV-Urgestein den Ton verfehlte, macht die Sache für viele Zuschauerinnen und Zuschauer umso überraschender.
Was im Podcast gesagt wurde
Im Podcast lassen Bill und Tom kaum ein diplomatisches Hintertürchen offen. Bill stichelt, Gottschalk sei „Er ist halt verwirrt, dass es nicht um ihn geht"“, und widerspricht dem Eindruck, auf der Bühne könne man den Überblick verlieren. Bei solchen Shows, sagt er:
„Da weiß jeder genau, was wann passiert und wer was sagt“.
Heißt: Der Ablauf ist bekannt, Verwirrung zählt nicht als Ausrede. Dass Gottschalk trotz wiederholter Aussetzer so viel Bühnenzeit bekam, bleibt für die Kaulitz-Brüder schwer nachvollziehbar.
Peinlicher Moment mit Cher
Einer der heikelsten Augenblicke: der Umgang mit Cher. Laut ihren Schilderungen erkannte Gottschalk die Pop-Ikone auf der Bühne zunächst nicht. Später erklärte er auf Instagram, er habe Cher backstage blond gesehen – und sie mit dunklem Haar für einen „Verstehen Sie Spaß?“-Streich gehalten, was zu einem Blackout geführt habe. Zusätzliche Empörung löste eine Aussage aus, in der fiel:
„Die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe“.
Es reichte, um im Saal hörbares Unbehagen zu erzeugen und online eine Welle an Kritik loszutreten.
Buhrufe – ausnahmsweise
Bemerkenswert: Selbst die Kaulitz-Brüder, die sich sonst Zurückhaltung auferlegen, gaben zu, einmal gebuht zu haben. Tom betont:
„Als Künstler selbst würde ich niemals jemand anderen ausbuhen“ – normalerweise.
An diesem Abend machten sie eine Ausnahme. Ihre Botschaft: Respekt vor Kolleginnen und Kollegen ist Pflicht, besonders bei einer Preisverleihung dieses Kalibers. Wenn der Ton danebenliegt, darf der Saal das spüren lassen – und darüber sprechen.
Reaktionen im Netz
Online folgte ein Sturm an Kommentaren: Viele kritisierten den Umgang mit Cher als respektlos, andere wunderten sich über den Gesamtauftritt. Die Kaulitz-Position bekam schnell Rückhalt – auch von jenen, die sich mit den Brüdern nicht immer einig sind. Darf man so noch bei einer Gala auftreten? Oder braucht es klare Grenzen, wenn Fettnäpfchen „Wie oft muss er noch“ getroffen werden? Die Debatte jedenfalls ist entfacht.
Und jetzt?
Ob der Vorfall nachhaltige Folgen für Thomas Gottschalk hat, bleibt offen. Fest steht: Der Entertainer ist seit Jahrzehnten eine Konstante im deutschen Fernsehen. Doch die Fragen sind da – über seine Rolle bei großen Shows, über Erwartungen an Moderationen und über Respekt gegenüber Weltstars. Für den Moment bleibt der Bambi-Abend 2025 als mahnendes Beispiel: Wenn der Glamour bröckelt, hört die Unterhaltung nicht auf – sie fängt erst an.
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Verwendete Quelle:
Nach Bambi-Skandal: Kaulitz-Brüder rechnen mit Gottschalk ab













