Trump mahnt Prinz Harry: Unehrlicher Visumsantrag könnte Folgen haben

Die Enthüllungen in Prinz Harrys Biografie "Reserve" könnten unerwartete Konsequenzen nach sich ziehen, da er seine Drogenvergangenheit während des Einwanderungsprozesses in die USA nicht offengelegt haben könnte. Das weckt die Aufmerksamkeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Donald Trump, USA, Prinz Harry, Royals, Visum
© Bloomberg@GettyImages
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In seiner Biografie "Reserve" gesteht Prinz Harry offen seinen Drogenkonsum. Bei seiner Einwanderung in die USA hat er dies jedoch offensichtlich verschwiegen. Ex-Präsident Donald Trump könnte dies nun Konsequenzen haben lassen. Hat Prinz Harry sein US-Visum erschlichen?

Hat Harry gelogen?

Bei seiner Einreise hätte der Prinz laut n-tv eigentlich angeben müssen, dass er in der Vergangenheit Drogen konsumiert hat. Doch anscheinend hat der mittlerweile 39-Jährige dies nicht erwähnt, als er 2020 mit seiner US-amerikanischen Ehefrau Meghan und dem in London geborenen Sohn Prinz Archie nach Kalifornien zog.

Ihre Entscheidung, sich in den USA niederzulassen, führt damals zu erheblichen Medienberichten und öffentlichem Interesse. Es markiert einen bedeutenden Schritt in ihrem Streben nach einem unabhängigeren Leben abseits des intensiven Medienskandals, der ihr Leben im Vereinigten Königreich begleitet hatte.

In den USA haben Harry und Meghan mehrere Unternehmungen verfolgt, darunter die Unterzeichnung von Deals mit Netflix und Spotify, um Inhalte zu produzieren. Sie haben laut Gala auch ihre eigene gemeinnützige Organisation mit dem Namen "Archewell" gegründet.

Der Umzug und die nachfolgenden Interviews, insbesondere das sehr öffentliche Gespräch mit Oprah Winfrey im März 2021, in dem sie ihre Gründe für den Rückzug aus dem königlichen Leben und die damit verbundenen Herausforderungen erörterten, haben in Großbritannien und weltweit für Aufsehen und Kontroversen gesorgt.

Ein Richter macht den Weg frei

Und nun die Probleme mit den Behörden. Hätte Harry seine Drogenvergangenheit ehrlich angegeben, hätte er wahrscheinlich nicht in die USA einreisen dürfen. Nach der Veröffentlichung seiner Memoiren versuchte die konservative Denkfabrik "Heritage Foundation" laut n-tv daher gerichtlich Zugang zu Harrys Einwanderungsunterlagen zu erhalten - und ist erfolgreich.

Ein Richter hat diesen Monat entschieden, dass die Dokumente dem Gericht zur Überprüfung vorgelegt werden müssen. Damit könnte Prinz Harry die Abschiebung drohen, insbesondere wenn der frühere US-Präsident Donald Trump wiedergewählt wird.

Trump droht

In einem aktuellen Interview mit dem britischen Sender GB News drohte Trump laut n-tv dem Ex-Royal bereits jetzt mit "Maßnahmen". Auf die Frage, ob Prinz Harry aufgrund seines Status' "besondere Privilegien" erhalten würde, falls sich herausstellen sollte, dass er bei seinem Antrag gelogen hat, antwortete Trump: "Nein. Wir müssen herausfinden, ob sie (die Einwanderungsbeamten) etwas über die Drogen wussten. Und wenn er wirklich gelogen hat, müssen entsprechende Schritte unternommen werden."

Das Timing könnte für Prinz Harry nicht ungünstiger sein, denn der 39-Jährige soll langfristig Interesse an der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft haben, so n-tv weiter. Sollte er diese jedoch annehmen, droht dem jüngsten Sohn von König Charles der Verlust seines Prinzentitels, warnt ein US-Familienanwalt.

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Verwendete Quellen:

n-tv: Trump droht Prinz Harry mit Abschiebung
msn.com: Trump droht Harry – deutet drastische Konsequenzen an
Gala.de: Ausgerechnet jetzt lässt ihr "Archewell"-Manager sie stehen

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