In den letzten Jahren war Prinz Harry in langwierige und kostspielige Gerichtsverfahren verwickelt, in denen es um das Sicherheitsniveau ging, das er und seine engste Familie bei Besuchen im Vereinigten Königreich erhalten sollten. Nach einem langen Rechtsstreit, der mit seiner letzten Berufung endete, entschied das Londoner High Court gegen seine Forderungen.
Prinz Harry, der für sein Misstrauen gegenüber der britischen Presse bekannt ist, stimmte nach dem Urteil einem Interview mit BBC News zu, in dem er erklärte, was das Urteil für ihn bedeutet.
Prinz Harry behauptet, sein Vater "spricht nicht mit ihm"
In seinem emotionalen Interview mit BBC News erklärte Prinz Harry (der oft mit einem seiner Onkel verglichen wird), dass er sich durch das Urteil des Gerichts "am Boden zerstört" fühle, da es bedeute, dass er seine Frau und Kinder nicht sicher in sein Heimatland bringen könne. Er sagte:
Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der ich meine Frau und meine Kinder unter diesen Umständen zurück ins Vereinigte Königreich bringen würde.
Der Herzog von Sussex sprach auch über die Bedeutung der Sicherheitsfrage im anhaltenden Zerwürfnis zwischen ihm und seinem Vater, König Charles. Tatsächlich sei dieses Thema "immer der Knackpunkt" gewesen.
Könnte das jüngste Urteil also den Weg für eine Versöhnung ebnen, da es nun vom Tisch ist? Der Herzog von Sussex ist sich dessen nicht sicher. Er sagte gegenüber BBC News, dass König Charles derjenige sei, der sich weigere, mit seinem Sohn zu sprechen. Er sagte:
Ich würde mir eine Versöhnung mit meiner Familie sehr wünschen. Es hat keinen Sinn mehr, weiter zu kämpfen – wie ich schon sagte, das Leben ist kostbar. Ich weiß nicht, wie viel Zeit meinem Vater noch bleibt. Er spricht nicht mit mir wegen dieser Sicherheitssache, aber es wäre schön, sich zu versöhnen.
Eine Quelle erklärt: König Charles habe angeblich keine Wahl
Laut GB News haben Quellen aus dem Palast auf Prinz Harrys Aussage reagiert. Sie meinen, Harry habe "nichts getan, um Brücken zu bauen", und seine Worte hätten König Charles "das Herz gebrochen". Insbesondere der Kommentar über die verbleibende Lebenszeit seines Vaters sei "geschmacklos" gewesen.
Die Quelle sagte gegenüber dem Telegraph:
Wenn es Sorgen darüber gab, ob gewisse Dinge privat bleiben, dann hat der Freitag dem nicht gerade geholfen.
Prinz Harry (den man in Montecito angeblich nicht oft zu Gesicht bekommt) hatte zuvor erklärt, dass er traurig sei, weil sein Vater ihn nicht dabei unterstützt habe, seine Familie durch die Genehmigung eines Polizeischutzes in Großbritannien zu schützen. Gegenüber BBC News sagte er:
Ich habe ihn nie gebeten, einzugreifen – ich habe ihn gebeten, beiseitezutreten und die Experten ihre Arbeit machen zu lassen.
Allerdings erklärte der Buckingham Palast, dass es dem König nicht erlaubt war, sich in das Urteil des Gerichts einzumischen.
Ein Freund von König Charles sagte gegenüber der Times, dass er nicht mit seinem Sohn sprechen könne, aufgrund eines "grundlegenden Vertrauensbruchs" zwischen den beiden:
Es ist nicht so, dass der König nicht mit ihm sprechen will – er kann es einfach nicht. Wie soll man ein privates und sensibles Gespräch führen, wenn man weiß, dass es innerhalb weniger Stunden in einer Nachrichtensendung landet?
Auch interessant:
Prinz Harry glaubt, sein Polizeischutz wurde entzogen, um ihn im Vereinigten Königreich zu halten
Prinz Harrys Einwanderungsakten könnten bald öffentlich werden: Was könnte als Nächstes passieren?
Prinz Harry: Seine Memoiren sollen ihm jede Menge Geld eingebracht haben
Verwendete Quellen:
BBC: Prince Harry tells BBC he wants 'reconciliation' with Royal Family
GB News: King Charles left in heartbreaking situation as monarch ‘can’t speak to Prince Harry’
Sussex.com: A Statement from Prince Harry
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
