Netflix: Account-Sharing wird für diese europäischen Länder bald kostenpflichtig

Netflix plant, für das Teilen von Konten Geld zu verlangen und führt diese Regel nach und nach ein. Nutzer:innen in mehreren Ländern sind bereits von dieser Neuerung betroffen.

Netflix: Account-Sharing wird für mehrere europäische Länder kostenpflichtig
© John-Mark Smith@Pexels
Netflix: Account-Sharing wird für mehrere europäische Länder kostenpflichtig

Da Netflix über 223 Millionen Abonnent:innen weltweit hat, hat die Plattform nun beschlossen, gegen das Teilen von Konten vorzugehen. Sie schlägt vor, diese Praxis in mehreren Ländern kostenpflichtig zu machen und könnte sie schließlich weltweit durchsetzen.

Änderungen beim Account-Sharing

Netflix sorgt seit Anfang des Jahres für Unruhe unter den Nutzer:innen. Die Plattform möchte dem Account-Sharing ein Ende setzen und führt drastische Maßnahmen ein. Am Mittwoch, den 8. Februar, wurde ein Blogeintrag zu diesem Thema vom Streaming-Giganten veröffentlicht. Netflix wird das Account-Sharing künftig in Kanada, Neuseeland, Portugal und Spanien kostenpflichtig machen.

Personen, die in diesen Ländern leben, werden für das Teilen ihres Kontos bezahlen müssen. In Portugal wird der Preis auf 3,99 € pro Person erhöht. In Spanien müssen die Abonnent:innen 5,99 € mehr bezahlen, um das Teilen fortzusetzen. In Kanada wird der Preis 7,99 kanadische Dollar betragen und Neuseeländer:innen müssen 7,99 neuseeländische Dollar zahlen.

Kostenpflichtige Kontoteilung für Chile, Costa Rica und Peru

Netflix macht (vermutlich vorübergehend) einen Rückzieher in Bezug auf seine Regeln für die gemeinsame Nutzung von Konten. Ein Sprecher äußerte sich gegenüber The Streamable: "Für einen kurzen Moment wurde gestern ein Artikel im Help Center mit Informationen, die nur in Chile, Costa Rica und Peru gelten, in anderen Ländern online gestellt. Wir haben ihn inzwischen aktualisiert".

Damit zog die Plattform die Durchsagen zurück, die sie vor einigen Tagen in ihren Häufig gestellten Fragen gemacht hatte. Mit diesem Rückzieher ist also weiterhin eine einfache Zustimmung des Kontoinhabers erforderlich, damit andere Personen außerhalb des Haushalts die Plattform nutzen können. In den lateinamerikanischen Ländern wird die neue Maßnahme jedoch bereits umgesetzt.

Teilen von Passwörtern im Visier von Netflix

Im Januar kündigte das Unternehmen an, dass es Änderungen bei Konten geben würde, die Netflix mithilfe der sogenannten Passwortfreigabe geteilt haben, berichtet der Mirror. Die Nummer 1 im Streaming bereitet sich darauf vor, diese Form der Nutzung der Plattform zu beenden, da sie ein Konto auf einen einzigen Haushalt beschränken möchte.

Laut Netflix nutzen mehr als 100 Millionen Haushalte das Passwort-Sharing, was sich negativ auf das Unternehmen auswirkt: "Das heutige weit verbreitete Account-Sharing (mehr als 100 Millionen Haushalte) gefährdet unsere langfristige Fähigkeit, in Netflix zu investieren und es zu verbessern sowie unser Geschäft zu erweitern".

Eine Funktion namens "Bezahlte Freigabe"

Um diese Einschränkung auszugleichen, wird das Unternehmen bald eine Funktion namens "Bezahlte Freigabe" einführen, die es Nutzer:innen ermöglicht, einen Aufpreis zu zahlen, um ihr Konto mit Personen außerhalb ihres Haushalts zu teilen.

Das Unternehmen hat nicht verraten, wann diese neue Funktion eingeführt wird und welche Regionen betroffen sein werden, aber es hat bestätigt, dass diese Option immer billiger sein wird als das volle Abonnement.

Verwendete Quellen:

Ouest France: 'Netflix. Le partage de compte devient payant dans deux pays d’Europe'

Mirror: ‘Huge Netflix rule change will see millions of viewers blocked from streaming service

Express: ‘Netflix confirms it will soon block millions from watching TV - are you affected?’

Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich

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