Peer Kusmagk über Brände in Australien und das Dschungelcamp: "Es ist wichtig, weiter Unterhaltung zu senden"

Immer noch wüten die Buschfeuer in Australien. Viele Prominente sprechen sich deshalb dafür aus, das RTL-Dschungelcamp, welches in Down Under aufgezeichnet wird, ob der dramatischen Lage abzusagen. Peer Kusmagk, ehemaliger Dschungelkönig, sieht das allerdings ein wenig anders.

Peer Kusmagk ist für die Ausstrahlung des Dschungelcamps
© janniundpeer@Instagram
Peer Kusmagk ist für die Ausstrahlung des Dschungelcamps

Die Lage in Australien ist für viele Menschen sowie auch Tiere einfach nur katastrophal. Mit Hinblick auf die Geschehnisse finden es viele Prominente deshalb geschmacklos, vor Ort eine Unterhaltungsshow wie Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! zu drehen. Peer Kusmagk gehört allerdings zu den Stars, die sich dafür aussprechen, dass die diesjährige Staffel stattfindet.

Die Sendung als Chance

Im Jahr 2011 gewinnt Moderator Peer Kusmagk die Dschungelkrone. Er versteht zwar die Leute, die sich für ein Stattfinden der Sendung aussprechen, sieht in der Ausstrahlung der Sendung allerdings auch die Möglichkeit, die Zuschauer über die Geschehnisse vor Ort zu informieren. Der Bild sagt er:

Ich gucke in diesen Tagen mit sehr gemischten Gefühlen nach Australien. Einerseits bereitet RTL dort die größte Show des deutschen Fernsehens vor. Auf der anderen Seite sterben dort nicht nur sehr viele Menschen, sondern auch sehr viele Tiere und unsere Umwelt ist in akuter Gefahr. Das ist ein großes Problem, da überhaupt Vorfreude für das diesjährige Dschungelcamp aufkommen zu lassen. Es ist aber auch wichtig, weiter Unterhaltung zu senden. Denn es ist auch eine Chance, den Leuten in Deutschland aus erster Hand zu erzählen, was dort abgeht. Ein Fernsehsender wie RTL hat in diesen Tagen eine sehr große Verantwortung. Wenn man mit so einer Monsterproduktion aus Australien live sendet, sollte man darauf achten, etwas zurückzugeben.

Vorschlag, der vielleicht auf wenig Gegenliebe stößt

Peer Kusmagk hofft darauf, dass der Sender die Gewinnprämie von 100.000 Euro direkt spendet, "um den Leuten vor Ort zu helfen, die von dieser Naturkatastrophe betroffen sind" oder darauf, dass die Kandidaten von alleine auf die Idee kommen, den Gewinn weiterzugeben und nicht einfach zu behalten.

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Ob sich alle Teilnehmer über diesen Vorschlag freuen, steht auf einem anderen Blatt geschrieben, schließlich geben einige von ihnen offen zu, nur für das Geld ins Camp zu gehen.

Raul Richter, ein Schauspieler, der sich in den Dschungel wagt, soll laut Peer angeblich vorhaben, über die Zustände in Australien vor laufender Kamera zu sprechen. Der Moderator hofft, dass dies einen positiven Effekt haben könnte:

Wenn man das sendet, auch wenn es vielleicht nicht 100 Prozent Unterhaltungswert hat. Einfach, weil es wichtig ist, das auf so einer großen Bühne zu kommunizieren. Das würde mich am meisten freuen.

Dafür müssten die Cutter des Senders aber auch gewillt sein, diese und ähnliche Diskussionen nicht dem Papierkorb zu überlassen.

Wir hoffen, einige der Kandidaten kommen, auch ohne Peers Vorschlag gehört zu haben, auf die Idee, wenigstens eine kleine Summe zu spenden. Es ist wirklich bitter nötig.

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