Sie ist eine erfolgreiche Politikerin, Mutter – und muss sich aktuell als Außenministerin jeder Menge Kritik stellen. Doch das scheint nichtig im Vergleich zu der Tragödie, die Annalena Baerbocks Leben seit Kindertagen prägt.
Baerbock: Großmutter war und bleibt ihr Vorbild
Wenn man Annalena Baerbock nach ihren Vorbildern befragt, darf der Name Alma Choroba nicht fehlen. Das ist der Name ihrer Großmutter, die bis zu ihrem Ableben eine wichtige Bezugsperson für die Grünen-Politikerin war, wie Baerbock in ihrem Buch schreibt:
Trotz unglaublicher Schicksalsschläge war meine Oma eine wahnsinnig stolze, selbstbewusste und vor allem lebensbejahende Frau.
Doch diese Tragödie prägt das Leben der gesamten Familie
Und genau deswegen sei sie immer ein Vorbild für gewesen – vor allem auch, seit Baerbock selbst Kinder hat. Doch gerade eine Tragödie, die Alma verkraften musste, als ihre Kinder (Baerbocks Mutter und Tante) noch sehr jung waren, prägt die gesamte Familie – auch Annalenas Einstellung zum Leben.
Als ihre Tante Erika 12 Jahre alt war, also noch lange vor Baerbocks Geburt, wurde sie bei einem tragischen Unfall von einer Straßenbahn erfasst und verstarb. Baerbocks Mutter und Oma konnten mithilfe einer Therapie einigermaßen über den Verlust hinwegkommen und weitermachen – im Gegensatz zu Erikas Vater.
Annalena, die ein enges Verhältnis zu ihrer Großmutter hatte und von ihr viel aus deren Vergangenheit erzählt bekam, geht dieser Verlust ebenfalls sehr nahe, ebenso wie die Geschichten aus Kriegszeiten. Dabei hatte Alma ihren ersten Mann verloren – möglicherweise mit ein Grund dafür, warum Baerbock sich so hartnäckig für Frieden einsetzt.
Verwendete Quellen:
BILD: Das prägt die Außenministerin bis heute: Baerbocks trauriges Familien-Geheimnis
Hamburger Morgenpost:Baerbock gibt Einblick in Privates