Christine Zierl stand zu Coronazeiten vor einem ähnlichen Problem wie viele ihrer Schauspielkolleg:innen: Die Produktionen mussten größtenteils eingestellt werden, Rollen zu ergattern war noch schwerer als sonst. Während dies für einige zur Krise wurde, entdeckte die Blondine einen ganz neuen Karriereweg für sich.
Christine Zierl wurde unter dem Namen "Dolly Dollar" schon früh berühmt
Zunächst hatte sich die Bayerin schon als junge Frau in Deutschland einen Namen gemacht – allerdings unter ihrem Künstlernamen "Dolly Dollar". Sie war in Lustspielfilmen wie Eis am Stiel oder Popcorn und Himbeeren zu sehen – und galt als "Busenwunder".
Im Laufe der Zeit ergatterte sie aber auch Gastrollen in Serien wie Tatort oder auch Um Himmels Willen – seit der Jahrhundertwende allerdings unter ihrem bürgerlichen Namen. 2016 war sie sogar in einer der ersten Promi Big Brother-Staffeln zu sehen.
"Gibt mir Sicherheit": Durch die Pandemie strebte sie einen Karrierewechsel an
Als dann aufgrund der Pandemie die Zeit der Lockdowns – und damit auch eine wirtschaftlich-finanzielle Krise für viele Künstler:innen – begann, war für Christine Zierl aber schnell klar, dass ein anderer Job her muss. Immerhin kannte sie viele Schauspieler:innen, die "nicht wussten, wie sie die Miete zahlen sollen".
Seit 2020 arbeitet sie deswegen als Direktionsassistentin in einer Bank! Ein ungewöhnlicher Schritt. Doch gegenüber Bunte betonte sie, sie habe dennoch nicht gezögert, als eine Freundin ihr damals diesen Vorschlag unterbreitete:
Das war eine bewusste Entscheidung in einer Zeit, in der viele andere den Kopf hängen ließen. Ich hatte eine Fortbildung im Bereich Vertrieb und Verwaltung gemacht. Über eine Freundin kam dann die Idee mit der Bank auf. Anfangs war ich skeptisch, aber ich habe mich schnell eingefunden – und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Heute ist sie glücklich darüber – freut sich aber trotzdem über neue Rollen
Gerade weil es ihr nie etwas ausgemacht habe, sich "die Hände schmutzig" zu machen, habe sie auch in der Zeit nach ihren jeweiligen Schwangerschaften immer möglichst schnell einen Job gesucht. Und ihr jetziger Job in der Bank sei für die dreifache Mutter ein absoluter Glücksfall – insbesondere, weil sie dennoch die Option habe, doch mal wieder vor die Kamera zu treten:
Der Bankjob gibt mir Sicherheit und Klarheit. Er erlaubt mir, finanziell abgesichert zu sein. Und mich künstlerisch auf das zu konzentrieren, was mir wirklich entspricht. Ich muss nicht mehr alle Rollen annehmen, die mir angeboten werden.
Auch ihre gesamte Lebenseinstellung habe sich geändert. Dazu habe einerseits der Wechsel von ihrem Pseudonym "Dolly Dollar" zurück zu ihrem bürgerlichen Namen Christine Zierl beigetragen. Andererseits aber auch die Mutterschaft sowie ihr aktueller, konservativer aber sichere Job in der Bank:
Es lebt sich wunderbar – freier, authentischer und unabhängiger. Ich habe über die Jahre zu mir selbst gefunden. Ohne den Künstlernamen, ohne das Image von früher. Ich bin heute ganz bei mir angekommen – als Mutter, Schauspielerin und Bankerin.
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Verwendete Quellen:
Bunte: "Dolly Dollar": Christine Zierl arbeitet jetzt in einer Bank
HNA: TV-Star über schwierige Zeiten in der Schauspielwelt: „Nicht gewusst, wie sie die Miete zahlen sollen“