Matthias Sammer: Neue Funktion für den Ex-Kicker und BVB-Berater

Er war zunächst einer der größten Fußballstars der DDR, bevor er sich auch in der BRD und international einen Namen machte: Matthias Sammer gilt bis heute als einer der erfolgreichsten Verteidiger der Fußballgeschichte. Bis heute nutzt er seine Fähigkeiten, um den BVB, seinen letzten Verein, zu unterstützen, wo es nur geht.

Matthias Sammer: Vom Spieler zum Trainer ...

Die Karriere des 56-Jährigen kann sich sehen lassen: Sowohl in der DDR als später auch in der BRD schaffte es Sammer, sich in die Nationalmannschaft zu spielen. Obwohl es nie für einen WM-Titel gereicht hat, durfte er sich 1996 als Europameister feiern lassen – und gewann als einer der wenigen Verteidiger weltweit den Ballon d'Or.

Auch vereinstechnisch lief es gut für Sammer. Lange lief er für Dynamo Dresden auf, bevor er zum VfB Stuttgart und schließlich zu Borussia Dortmund wechselte und zahlreiche Titel gewann. Beim BVB war er nach seiner aktiven Karriere auch vier Jahre als Trainer tätig, bevor er noch einmal zu den Schwaben ging.

... und schließlich zum beliebten BVB-Berater

Dort hielt es ihn allerdings nur ein Jahr, mittlerweile ist der Rotschopf auch nicht mehr als Trainer tätig. Stattdessen bringt er sich nun bei seinem Herzensverein, Borussia Dortmund, anderweitig ein: Seit Jahren fungiert Sammer dort als externer Berater. Zudem ist er ein gefragter TV-Kommentator.

Im Februar 2022 berichtete BILD, dass er seinen Vertrag beim BVB noch einmal bis 2025 verlängern werde – also so lange, bis der derzeitige Vereinschef, Hans-Joachim Watzke, seinen Posten räumt und sich langsam aber sicher in Richtung Ruhestand begibt.

Dass die Tätigkeiten von Watzke und Sammer eng miteinander verstrickt sind, wurde schon mehrmals offen kommuniziert. So soll Sammer vor allem potenzielle Neuzugänge sichten und den Verein diesbezüglich beraten.

Neue Funktion: Sammer hat jetzt noch eine weitere Aufgabe beim BVB

Seit Anfang dieses Jahres hat der einstige Verteidiger aber noch eine weitere Aufgabe bekommen: Er ist "Trainings-Spion"! Matthias Sammer soll sich also in regelmäßigen Abständen das Training des A-Kaders der Borussen anschauen – ohne selbst einzugreifen – und entsprechende Berichte an Watzke und Co. geben.

Es handle sich dabei aber nicht um eine Überwachung des Trainergespanns, wie von allen Seiten betont wurde. Vielmehr gehe es darum, mehr Transparenz zwischen allen Beteiligten zu schaffen. Ob Sammer seine Tätigkeit beim BVB – zumindest diese neue Aufgabe – nach Watzkes BVB-Ausstieg weiter ausführen wird, darf aber nach heutigem Stand bezweifelt werden, wie Watzke im Gespräch mit der BILD-Gruppe schilderte: