Schweigegeld-Prozess: Donald Trump leistet sich peinlichen Patzer im Gerichtssaal

Donald Trump ist aus den falschen Gründen in aller Munde, nachdem Nachrichten aus dem Gerichtssaal durchgesickert sind, dass er angeblich eingeschlafen ist.

Gerichtssaal, schlafen, eingenickt, Prozess
© VIEW press@Getty Images
Gerichtssaal, schlafen, eingenickt, Prozess

Der ehemalige Präsident Donald Trump steckt voller Überraschungen, aber mit dieser jüngsten Geschichte hat niemand gerechnet. Der Geschäftsmann wird in den nächsten sechs Wochen etwa vier Tage pro Woche vor Gericht verbringen, um seinen Prozess wegen Schweigegeldzahlungen zu führen. Dabei soll es darum gegangen sein, die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels daran zu hindern, Details über eine angebliche Affäre mit dem Ex-Präsidenten preiszugeben. Einem Reporter der New York Times zufolge, der im Gerichtssaal anwesend war, ist der 77-Jährige während der Gerichtsverhandlung jedoch angeblich eingenickt.

In Anbetracht der Tatsache, dass Trump seinen Gegner, den amtierenden Präsidenten Joe Biden, gerne als "Sleepy Joe" bezeichnet, ist dieses Ereignis seinem Ruf nun ganz und gar nicht förderlich. Wie nicht anders zu erwarten, hat diese Information im Internet einen wahren Sturm ausgelöst.

Snoozing Trump

Trump erschien am Montag, den 15. April, vor dem Strafgericht in Manhattan und war damit der erste US-Präsident, der sich wegen der Schweigegeldvorwürfe vor Gericht verantworten musste. Beim Betreten des Gerichtsgebäudes sagte er, es handele sich um einen "Fall, der niemals hätte vorgebracht werden dürfen, es ist ein Angriff auf Amerika", und er sei deshalb "stolz, hier zu sein".

Ob stolz oder nicht, laut der Journalistin Maggie Haberman sinkt Trumps "Kopf immer wieder nach unten und sein Mund wird schlaff". Sie schrieb dies in einem Blogbeitrag der New York Times. Nachdem Trump den Gerichtssaal für eine kurze Pause verlassen hatte, kam er zurück und starrte sie angeblich an. Die investigative Reporterin der New York Times, Susanne Craig, bestätigte Habermans Behauptungen und erklärte, dass Trumps "Kopf nach unten nickte" und dann "wieder hochschnellte".

Reaktion im Internet

Diese Nachricht löste auf X eine enorme Reaktion aus, und die Plattform wurde von Hashtags wie #SleepyDon und #SleepyDonald überschwemmt. Der Anwalt und Rechtskommentator Tristan Snell kam mit seinem Posting direkt auf den Punkt:

Trump schlief bei seinem Strafprozess ein. Sieht so aus, als wäre Sleepy Don zu alt und zu energielos, um Präsident zu sein.

Andere waren etwas kreativer, wie die Social-Media-Persönlichkeit Joanne 'JoJoFromJerz' Carducci. Sie schrieb:

Ehrlich gesagt, lassen Sie ihn schlafen. Rollt ihn in ein gefälschtes Oval Office, sagt ihm, dass er der Präsident ist, gebt ihm eine Diät-Cola und einen Hamster, spielt ein Naturvideo ab, schließt leise die Tür und geht weg. #SleepyDon"

Einige haben darauf hingewiesen, dass das Alter Bidens zwar ein heißes Thema ist, Trump aber Anzeichen von Müdigkeit zeigt.

Trumps Prozess

Der ehemalige Präsident ist angeklagt, Unterlagen gefälscht zu haben, um eine Schweigegeldzahlung an den Erotikfilmstar Stormy Daniels zu vertuschen. Daniels hatte angeblich 2006 eine Affäre mit dem Präsidenten, und er zahlte ihr später Schweigegeld, damit sie während seines Wahlkampfs 2016 nicht darüber sprach.

Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen soll Daniels in den Tagen vor der Wahl 2016 130.000 Dollar gezahlt haben. Trump soll Cohen im Jahr 2017 unter dem Vorwand, Anwaltskosten zu bezahlen, eine Rückzahlung geleistet haben.

Cohen wurde 2018 wegen Steuerhinterziehung und Verstößen gegen die Wahlkampffinanzierung zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Es ist daher nicht sonderlich überraschend, dass er und sein alter Chef sich nicht mehr gut verstehen. Cohen hat Trump als die "gefährlichste Person" in den USA bezeichnet, während der Ex-Präsident Cohen als "in Ungnade gefallenen Anwalt und Schwerverbrecher" bezeichnet hat. Sowohl Cohen als auch Daniels werden während des Prozesses in den Zeugenstand treten.

Auch interessant:

Donald Trump vor Gericht: Diese Details sickerten bereits durch

Donald Trump verklagt Ex-Anwalt Michael Cohen auf 500 Millionen Dollar

Melania Trump wird Ehemann Donald zur Aussage in der Stormy Daniels-Affäre "drängen", behauptet Ex-Beraterin

Verwendete Quellen:

Newsweek: "Donald Trump Falling Asleep at Trial Sparks Flood of Mockery"

The Telegraph: "Trump ‘falls asleep in court’"

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

"Echtes Problem": Donald Trump strebt Richterwechsel im Strafprozess an "Echtes Problem": Donald Trump strebt Richterwechsel im Strafprozess an