"Kastelruther Spatzen"-Mord ist Cold Case: 25.000 Euro Belohnung für neue Hinweise

Die Volksmusik der "Kastelruther Spatzen" steht für Liebe, Freude und Familie. Seit mittlerweile 25 Jahren überschattet jedoch ein tragischer Todesfall den Erfolg der siebenköpfigen Gruppe. Nach langen Ermittlungen ist der Fall vor fünf Jahren zu den Akten gelegt und damit zum Cold Case geworden. Die Hoffnung stirbt bei den ürbigen Bandmitgliedern jedoch zuletzt - sie sind nach wie vor bereit, eine hohe Belohnung zu zahlen.

"Kastelruther Spatzen"-Mord ist Cold Case: 25.000 Euro Belohnung für neue Hinweise
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"Kastelruther Spatzen"-Mord ist Cold Case: 25.000 Euro Belohnung für neue Hinweise

Seit über 40 Jahren begeistern die "Kastelruther Spatzen" mit ihrer Musik. Ab dem 28. März soll die siebenköpfige Band aus Südtirol wieder auf Tour gehen. Ein besonderes Ereignis, welches sich in diesem Jahr zum 25. Mal jährt, überschattet die Stimmung in der Gruppe jedoch nach wie vor, wie der Keyboarder der Band, Albin Gross, gegenüber BILD erzählt.

Am 6. März 1998 ist sein Bruder und Manager der "Kastelruther Spatzen", Karlheinz Gross im Magdeburger Industriehafen blutüberströmt aufgefunden worden. Nach einer darauf folgenden Not-Operation stirbt der zu diesem Zeitpunkt 39-jährige vierfache Familienvater an seinen schweren Verletzungen: Schädelbrüche, mehrere gebrochene Rippen und schwere Rumpfquetschungen.

Ermittlungen erfolglos eingestellt

Wie BILD weiterberichtet, hat in den folgenden Jahren die Kripo mit bis zu 60 Ermittler:innen an dem Fall gearbeitet. Selbst in TV-Sendungen ist über den Vorfall berichtet und um Hinweise gebeten worden - etwa bei "Aktenzeichen xy" und "Fahndungsakte".

Tatsächlich sind auch Hinweise auf einen Täter gefunden worden - und zwar eine DNA-Spur in Form von fremden Haaren auf dem Mantel des ehemaligen Band-Managers. Doch die haben zu keinem Ergebnis geführt, ein Täter ist nicht gefunden worden. Vor etwa fünf Jahren ist der Fall dann als sogenannter Cold Case zu den Akten gelegt worden - bis heute ist er nicht geklärt.

Hoffnung stirbt zuletzt

Nach wie vor hoffen die Bandmitglieder sowie die Familie von Karlheinz Gross jedoch auf eine Klärung des Falls, wie Albin Gross der BILD erzählt. Bereits 1998 ist ein Belohnungsgeld in höhe von damals noch 50.000 DM ausgesetzt worden - dies soll auch heute noch gelten. Sollten Hinweise geliefert werden, die zur Ergreifung des Täters führen, sei man bereit eine Belohnung von 25.000 Euro zu zahlen.

Mittlerweile seien die Hass- und Rachegefühle über den Tod von Karlheinz Gross abgeklungen, wie Albin Gross weiter erzählt. Für die Familie und die Bandmitglieder sei es in erster Linie wichtig, mit dem Fall abschließen zu können und das sei nur möglich, wenn endlich klar sei, "warum und wie es passiert ist".

Verwendete Quelle:

BILD: "25.000 Euro Kopfgeld: Kastelruther Spatzen jagen Mörder ihres Bruders"

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