Wenn man bedenkt, dass Joschka Fischer als junger Mann linksradikal sehr aktiv war, kann er heute auf eine erfolgreiche politische Karriere zurückblicken. Er konnte gut anecken und kann es heute auch noch. Das machte ihn zu einem sehr polarisierenden Politiker. Fischer steht aber bis heute zu allem, was er getan und geleistet hat. Seit 17 Jahren ist er kein aktiver Politiker mehr. Es ist trotzdem nicht still um ihn.
Politische Karriere
Mitte der 70er-Jahre war Joschka Fischer sehr links orientiert und gehörte der militanten Gruppe Revolutionärer Kampf an. Er selbst beteuerte aber immer wieder, dass er nicht zu den Molotowcocktailwerfern gehörte. Seine damalige Raikalität bestritt er allerdings nie.
Anfang der 80er-Jahre entschied er sich für die politische Laufbahn bei den Grünen. So wurde er Minister für Umwelt und Energie in Hessen, später Außenminister und Vizekanzler.
Was macht Fischer nun nach seinem politischen Rückzug?
Im Herbst 2005 gab der heute 74-Jährige bekannt, dass er sich mit dem Generationenwechsel aus der aktiven Politik zurückziehen werde. Aber ist es damit ruhig um Joschka Fischer geworden? Nein! So hielt er viele Vorträge bei Investmentbanken wie Barclays, war Mitglied im Präsidium der Vereinten Nationen und ist als Lobbyist aktiv. Zuletzt ist er seit 2019 Gründungsmitglied des kanadischen Hanfherstellers Tilray.
Verschiedene Agenturen, wie Die Redneragentur, vermitteln Joschka Fischer als Vortragsredner.
So äußert sich Fischer auch immer wieder zu politischen Themen wie der Atomkraft und den Ukrainekrieg öffentlich und bezieht hier Stellung.
So sieht es privat bei Joschka Fischer aus
Seit 2005 ist er mit seiner fünften Ehefrau Minu Barati-Fischer, einer Filmproduzentin, glücklich verheiratet. Zudem schreibt Joschka Fischer politische Artikel und Bücher. Erst Mitte 2022 erschien sein BuchZeitenbruch.