Wutausbruch: Donald Trumps Tiraden gegen Staatsanwälte und Richter

Donald Trump schlägt wieder in gewohnter Manier zu und entlädt seine vehemente Kritik auf Truth Social. Der ehemalige Präsident schont weder Generalstaatsanwältin noch Richter und bezichtigt sie, Amerika zu zerstören.

Donald Trump, USA, Wahl, Richter, Prozess, Präsident
© Bloomberg@GettyImages
Donald Trump, USA, Wahl, Richter, Prozess, Präsident

Es dürfte mittlerweile niemanden mehr überraschen: Donald Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, ist während seiner Amtszeit und auch danach dafür bekannt gewesen, Anwält:innen, Staatsanwält:innen, Richter:innen und andere öffentliche Persönlichkeiten zu kritisieren und zu beschimpfen.

Donald Trump liebt soziale Medien

Trump nutzt häufig soziale Medien - vor allem Twitter, bevor sein Konto im Januar 2021 dauerhaft gesperrt worden ist - um seine Ansichten zu verbreiten und seine Gegner:innen anzugreifen. Seit 2022 ist er bekanntlich auf seiner eigenen Plattform Truth Social unterwegs.

Die Gründe für Trumps Beschimpfungen sind vielfältig und umfassen oft persönliche Feindseligkeiten, politische Meinungsverschiedenheiten oder Kritik an Entscheidungen, die gegen seine Interessen oder die seiner Verbündeten gefallen sind, so stern.de.

Der Ex-Präsident ist bekannt dafür, sehr direkt zu sein und oft harsche und beleidigende Sprache zu verwenden. Dieser Kommunikationsstil hat sowohl seine Anhänger:innen als auch seine Kritiker:innen polarisiert. Auch zuletzt fällt er wieder auf mit Schimpftiraden.

Er hat es wieder getan

Donald Trump lässt kürzlich wahrscheinlich im Rahmen eines Wutausbruchs in Großbuchstaben seiner Empörung freien Lauf. Er äußert laut Frankfurter Rundschau Kritik auf der Online-Plattform Truth Social. Angesprochen sind die Hauptakteur:innen in seinem Betrugsprozess in New York.

Laut Frankfurter Rundschau sind dies die Generalstaatsanwältin Letitia James und der Richter Arthur Engoron. Trump zetert, dass es sich bei ihnen nicht um Personen handle, die seiner Meinung nach Amerika großartig gemacht haben, sondern um diejenigen, die Amerika seiner Ansicht nach zerstören.

Er bezeichnet diese Würdenträger:innen als "radikale, linke Wahnsinnige und Kommunisten". Das ist jedoch nicht alles, er fährt laut Frankfurter Rundschau fort, dass die Anordnung eine "lächerliche und völlig beispiellose Geldstrafe" sei.

Im Februar ist Trump zu einer Strafe von über 350 Millionen Dollar verurteilt worden, wobei sich die Gesamtsumme mit Zinsen später auf über 450 Millionen US-Dollar belaufen hat. Dies allerdings ist am 25. März zu Gunsten Trumps entschärft worden.

Gericht kommt Donald Trump entgegen

Das Gericht in der zweiten Instanz ordnet nicht nur an, die Kaution erheblich zu reduzieren, sondern gewährt Trump zusätzlich zehn weitere Tage über die bisherige Frist bis letzten Montag hinaus, um die Sicherheitsleistung zu hinterlegen, so die Frankfurter Rundschau in einem Bericht.

Dies gefällt dem 77-Jährigen natürlich. Dieses Mal zeigt er sich erfreut und spricht ein Lob aus: "Ich respektiere die Entscheidung des Gerichts zutiefst und werde die 175 Millionen Dollar in bar, in Anleihen oder Bürgschaften hinterlegen", so die Frankfurter Rundschau weiter.

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Verwendete Quellen:

Frankfurter Rundschau: Millionenzahlung in New York fällig: Trump beschimpft Staatsanwältin und Richter unflätig
stern.de: Donald Trump: Seine schlimmsten Beleidigungen

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