Ein Schock für das Fürstentum. Am 3. Oktober 1990 verunglückte Stefano Casiraghi, der Ehemann von Caroline von Monaco, bei einer Offshore-Motorbootrennen vor der Küste Monacos. Der Italiener, passioniert für Geschwindigkeit und das Meer, war angetreten, um seinen Weltmeistertitel zu verteidigen. Doch die See zeigte sich an diesem Tag rau: starke Wellen, heftige Gischt, kaum Sicht. Sein Boot überschlug sich, Casiraghi erlitt dabei eine schwere Verletzung an der Halswirbelsäule. Er wurde noch lebend ins Krankenhaus gebracht, erlag jedoch kurz darauf seinen Verletzungen – mit nur 30 Jahren. Caroline befand sich zu diesem Zeitpunkt in Paris, fernab des Unglücksortes, und erlebte die Nachricht aus der Distanz. Drei Tage später, am 6. Oktober 1990, wurde Stefano in der Chapelle de la Paix beigesetzt – ein intimer, schmerzhafter Abschied für Familie und Freunde.
Der Tag des Unglücks
Die Rahmenbedingungen waren dramatisch: hohe Wellen, starke Strömung, der Druck des Titelkampfs. Casiraghi trat in der Offshore-Klasse an, um seinen Weltmeisterstatus zu behaupten. Auf offener See kenterte sein Rennboot, die unbarmherzige Wucht der Wellen ließ keinen Spielraum für Fehler. Die Retter waren schnell zur Stelle, doch die Verletzungen erwiesen sich als tödlich. Bemerkenswert und bitter zugleich : Nur wenige Wochen zuvor hatte er bei einer Explosion seines Boots bereits knapp dem Tod entronnen. Das tragische Ende im Oktober nahm dieser Vorahnung jede Resthoffnung. Die Beisetzung am 6. Oktober in der Chapelle de la Paix setzte den formellen Schlusspunkt unter einen Schock, der privat noch lange nachhallte.
Familie zwischen Glanz und Trauer
Caroline und Stefano hatten seit ihrer Hochzeit 1983 eine junge Familie aufgebaut. In rascher Folge kamen Andrea (1984), Charlotte (1986) und Pierre (1987) zur Welt. Der frühe Tod des Vaters hinterließ tiefe Spuren – nicht nur bei Caroline, sondern auch bei den damals noch sehr kleinen Kindern. Wie prägt ein Verlust, wenn Erinnerungen noch gar nicht gefestigt sind? Charlotte reflektierte das 2022 in einem Gespräch mit dem Magazin Les Inrockuptibles: Ein solcher früher Trauerfall hinterlasse, so ihre Worte, eine „große Wunde“. Gerade dann, wenn die kindliche Erinnerung erst dabei ist, sich zu formen, bleibt oft nur ein Gefühl, ein Schatten, ein Echo – und ein Leben, das sich neu sortieren muss.
Auch Caroline selbst hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Brüche erlebt. Vor Stefano war sie 1978 mit Philippe Junot verheiratet; die Ehe hielt nur zwei Jahre. Mit dem Verlust von 1990 kamen zu den familiären Verpflichtungen nun die Last der öffentlichen Rolle und die private Trauer. Tja, das Meer… Es schenkt Freiheit und fordert seinen Preis – für Casiraghi war die Leidenschaft für den Offshore-Sport zugleich das, was ihn in die Gefahr führte.
Vor und nach 1990 : Carolines Lebensweg
Die Liebesgeschichte mit dem Italiener begann in den frühen Achtzigern und mündete 1983 in die Ehe – Jahre, in denen Caroline als junge Mutter die Balance zwischen öffentlichen Terminen und Familienleben fand. Die Geburt von Andrea 1984, Charlotte 1986 und Pierre 1987 prägte diese Phase mit Freude und Verantwortung. Der jähe Einschnitt am 3. Oktober 1990 veränderte den Weg der Familie grundlegend. Nach dem Abschied suchte Caroline Stabilität für sich und die Kinder – nicht als Flucht, sondern als Neuanfang.
Später, 1999, heiratete sie Ernest‑Auguste de Hanovre. Im selben Jahr erweiterte Tochter Alexandra die Familie. Dieser neue Abschnitt bewies, wie sehr sich Trauer und Hoffnung im Leben verzahnen. Die Chronologie bleibt dabei klar und nüchtern : 1978 erste Ehe mit Philippe Junot, zwei Jahre später die Trennung; 1983 die Ehe mit Stefano Casiraghi; 1990 der tragische Verlust; 1999 die erneute Hochzeit und die Geburt Alexandras. So schreibt sich eine Biografie, in der Privates und Öffentlichkeit untrennbar miteinander verflochten sind.
Wenn man auf den 3. Oktober 1990 blickt, tritt eines deutlich hervor : Hinter der Schlagzeile vom Bootsunfall stehen konkrete Daten und Orte, aber vor allem Menschen – Caroline, die sich damals in Paris aufhielt, und drei Kinder, die ihren Vater in einem Alter verloren, in dem Erinnerungen brüchig sind. Was bleibt, ist die Tatsache, dass eine Familie eine Lücke bewältigen musste, die durch keine Krone der Welt zu schließen ist.
Auch Interessant:
Fürstin von Monaco bei World Rugby Awards: Charlène begeistert in gewagtem Outfit
Schöne Neuigkeiten aus Monaco: Das ist der neue Freund von Charlotte Casiraghi
Trennung bei Charlotte Casiraghi und Dimitri Rassam: Das soll der Grund gewesen sein
Verwendete Quelle:















