Brigitte Bardot "im Krieg": Mit 90 Jahren spricht sie über den letzten Kampf ihres Lebens

Brigitte Bardot, die sich seit mehr als zehn Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, wagt nun ihr TV-Comeback – angetrieben von einem Anliegen, das ihr tief am Herzen liegt. Mit 90 Jahren hat sich die ikonische Schauspielerin vor der Kamera von BFM TV anvertraut – in einem Interview, das an diesem Montag, dem 12. Mai, zur Hauptsendezeit ausgestrahlt wird. Sie zeigt sich weiterhin genauso kämpferisch.

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© Charly Hel/Prestige@Getty Images
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BRIGITTE BARDOT: DIESE MÄNNER HABEN IHR HERZ EROBERT

An diesem Montag, dem 12. Mai 2025, kehrt Brigitte Bardot (die nie das Sorgerecht für ihren Sohn beantragt hat) nach mehr als einem Jahrzehnt medialer Abwesenheit groß ins Fernsehen zurück. Die Legende des französischen Kinos, heute 90 Jahre alt, empfing den Journalisten Steven Bellery in La Madrague, ihrem berühmten Haus in Saint-Tropez, zu einem Exklusivinterview, das am 12. Mai um 21 Uhr auf BFM TV ausgestrahlt wird. Die ersten Bilder dieses außergewöhnlichen Gesprächs wurden bereits in der Morgensendung des Senders gezeigt. Die ehemalige Schauspielerin erscheint darauf trotz ihrer in den letzten Jahren aufgetretenen Atembeschwerden in guter Verfassung.

Kämpferisch wie eh und je – ohne Platz für Selbstmitleid

"Es geht mir sehr gut", erklärt sie offen – und wischt jegliche Form von Klagen beiseite: "Sich zu beklagen bringt nichts. Es nervt alle und nützt gar nichts!", schwört die Ikone der Filmkunst.

Dieses öffentliche Statement ist für Bardot auch ein Mittel, die Aufmerksamkeit wieder auf das Thema Tierschutz zu lenken – ein Engagement, dem sie sich seit der Gründung ihrer Fondation Brigitte Bardot im Jahr 1986 verschrieben hat. Für sie hat die neu gewonnene mediale Sichtbarkeit nichts mit Eitelkeit, sondern alles mit Strategie zu tun: "Das Beste, was ich in solchen Fällen tun kann, ist mich zu zeigen", erklärt sie – sich der Wirkung ihres öffentlichen Auftretens durchaus bewusst.

Brigitte Bardot bleibt ihrer Tierliebe treu – und ist bereit zu kämpfen

Die Schauspielerin (die nichts für aufdringliche Fans übrig hat) aus Und immer lockt das Weib spricht im Interview auch kurz über ihre frühere Filmkarriere – jene, die sie in den 1960er-Jahren weltberühmt gemacht hat. "Ich denke nicht daran, aber ich verleugne sie auch nicht", sagt sie schlicht. "Dank dieser Karriere bin ich heute überall auf der Welt als jemand bekannt, der Tiere schützt. Und das ist wichtig", betont sie – auch vor dem Hintergrund, dass sie heute die meisten ihrer engen Weggefährten verloren hat.

Denn dass Brigitte Bardot (die in der Vergangenheit mehrere Partner hatte) sich nach elf Jahren des Schweigens wieder öffentlich zeigt, hat nichts mit Nostalgie oder Karriere-Rückblick zu tun. Der Grund ist deutlich tiefgründiger: "Ich ziehe in den Krieg", erklärt sie ohne Umschweife.

Ihr Anliegen? Die Abschaffung der Hetzjagd zu Pferde ("Chasse à courre", auch "Parforcejagd" genannt) – ein Kampf, den sie seit über fünfzig Jahren führt, bislang aber ohne Erfolg. "Dieses Ding ist ein Grauen. Die französische Regierung muss mir endlich diesen Sieg gewähren: Die endgültige Abschaffung der Jagd zu Pferde in Frankreich", fordert sie eindringlich.

Immer offen, kompromisslos und entschlossen beweist Brigitte Bardot, dass sie nichts von ihrer kämpferischen Natur verloren hat. Auch wenn sie die Filmsets längst hinter sich gelassen hat, denkt sie nicht daran, jenen Kampf aufzugeben, dem sie seit Jahrzehnten mit Leib und Seele verbunden ist.

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Verwendete Quelle:

BFM TV: "Je suis prisonnière de moi-même": après 11 ans d'absence, Brigitte Bardot se confie dans une interview exclusive

Aus dem Französischen übersetzt von Voici

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