Viele sprechen deshalb vom berüchtigten „Kennedy-Fluch“. Woher kommt diese Vorstellung und welche traurigen Ereignisse stärken bis heute ihren düsteren Mythos?
Wie der "Kennedy-Fluch" entstand
Bis heute steht die Kennedy-Familie nicht nur für Glamour und politischen Einfluss, sondern auch für eine Kette unerklärlicher Unglücke. Der Ursprung des Fluch-Glaubens geht auf das Attentat von John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas zurück. Damals wurde der 35. Präsident der USA im Alter von nur 43 Jahren getötet – auf offener Straße und vor Millionen von Zuschauern im Fernsehen. Kurz darauf wurde Lee Harvey Oswald, der mutmaßliche Täter, selbst erschossen. Diese dramatischen Szenen brannten sich weltweit ins Gedächtnis ein und schenken seither dem Begriff „Kennedy-Fluch“ immer neue Nahrung.
Schicksalsschläge über Generationen: Welche Tragödien häuften sich?
Doch nicht nur der Mord am Präsidenten überschattet den Familienmythos – zahlreiche weitere Vorfälle erschütterten in den Jahrzehnten danach das Erbe der Kennedys. Politische Attentate, tödliche Unfälle, Krankheiten und Sucht – das Leben vieler Mitglieder endete früh oder plötzlich.
Fünf Jahre nach dem Tod von John F. Kennedy wurde auch sein Bruder Robert Francis Kennedy erschossen – 1968 nach einer Wahlkampfveranstaltung in Los Angeles. Der Attentäter Sirhan Sirhan wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Roberts Sohn David Anthony Kennedy kämpfte lange mit diesem Trauma und starb schließlich mit 28 Jahren durch eine Überdosis Drogen. Auch sein Bruder Michael LeMoyne Kennedy verunglückte 1997 tödlich bei einem Skiunfall in Colorado – er wurde nur 39 Jahre alt.
Die Schatten reichen bis in die jüngere Generation: Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass Saoirse Kennedy Hill, Enkelin von Robert Kennedy, an einer Überdosis verstarb – sie war gerade mal 22 Jahre alt. Bereits 1999 endete das Leben von John F. Kennedy Jr. tragisch. Er kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, zusammen mit seiner Frau Carolyn Bessette und deren Schwester.
Nur wenige Jahre später, im Jahr 2020, verschwand Maeve Kennedy McKean, eine weitere Enkelin von Robert Kennedy, gemeinsam mit ihrem Sohn bei einem Ausflug. Ihre Leichen wurden später bei Washington geborgen. Jüngst sorgte noch eine weitere traurige Nachricht für Erschütterung: Tatiana Schlossberg, die Tochter von Caroline Kennedy und Enkelin von John F. Kennedy, teilte 2024 mit, dass sie an einer unheilbaren Form von Leukämie erkrankt ist. Laut einer Meldung im The New Yorker hätten die Ärzte ihr eine Lebenserwartung von weniger als einem Jahr berechnet. Es sind erschütternde Schlaglichter, die den düsteren Nimbus rund um den berühmten Familiennamen weiter nähren.
Fluch oder tragische Zufallskette? Was bleibt von der Kennedy-Dynastie?
Ob tödliche Attentate, Schicksalsschläge oder plötzliche Verluste – kaum ein Familienname steht derart für Glanz und Tragik gleichermaßen wie die Kennedys. Während das öffentliche Interesse an ihren Höhen und Tiefen nie abreißt, fragt man sich: Handelt es sich wirklich um einen Fluch oder ist es eine Verkettung unglücklicher Zufälle, verstärkt durch die enorme öffentliche Aufmerksamkeit, die auf jedem ihrer Schritte lastet?
Die Mythenbildung, befeuert durch Medienberichte und neue Familiendramen, hält bis heute. Und so bleibt der Kennedy-Name nicht nur Teil der amerikanischen Geschichte, sondern auch ein Spiegel für den Umgang mit Fame, familiärer Verantwortung und nationalem Trauma. Der "Kennedy-Fluch" – Legende oder bittere Realität? Sicher ist: Die Welt schaut weiter hin.
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Verwendete Quelle:
Meurtres, maladies, crash d'avion, overdoses... Retour sur la "malédiction" de la famille Kennedy - Voici.fr















