Seit Jahrzehnten ist Pamela Anderson ein fester Begriff in der internationalen Fernseh- und Filmlandschaft. Besonders durch ihre Rolle in der ikonischen Serie „Baywatch“ wurde sie weltberühmt. Nun sorgt die Schauspielerin mit einem sehr persönlichen Anliegen für Aufsehen, das in einem Interview mit Vogue Scandinavia erstmals öffentlich wurde. Ihr Wunsch: Sie möchte ihren heutigen Nachnamen Anderson ablegen und stattdessen den Namen ihres finnischstämmigen Großvaters Hyytiäinen tragen.
Die Motivation, ihrem Nachnamen eine neue Bedeutung zu geben, liegt für Anderson in ihrem frühen familiären Umfeld. Ihr Großvater Herman Hyytiäinen, geboren und aufgewachsen in Finnland, wanderte später nach Kanada aus. In diesem Zuge änderte die Familie ihren Nachnamen in Anderson, einen Schritt, den viele Einwanderer wählten, um die Integration im nordamerikanischen Umfeld zu erleichtern. Pamela Anderson berichtet, dass sie eine besonders enge Bindung zu ihrem Großvater pflegte. Die Verbundenheit mit ihm habe sie nachhaltig geprägt und der Name erinnere sie an wertvolle Kindheitserinnerungen.
„Wir hatten unsere eigene kleine Geheimsprache“, erinnert sich Pamela Anderson an die Zeit, als ihr Großvater ihr Finnisch beibrachte. Diese Sprache verband sie im Familienalltag, und sie wollte ihn mit neuen Ausdrücken beeindrucken. Nach dem Tod des Großvaters – Pamela war damals etwa elf Jahre alt – verlor sie den Zugang zur finnischen Sprache Schritt für Schritt. Trotz dieses Verlusts prägt das Andenken an Herman Hyytiäinen ihr Selbstverständnis bis heute.
Familiäre Herkunft oder öffentliche Identität: Ein Dilemma um den berühmten Namen
Der Wunsch, den originalen finnischen Namen Hyytiäinen wieder anzunehmen, ist laut eigenen Angaben ein Zeichen dafür, wie wichtig Anderson ihre familiären Wurzeln sind. Die Schauspielerin lebt mittlerweile im Haus ihrer Familie auf Vancouver Island, das sie bereits vor dreißig Jahren erwarb. Es ist ein Ort voller Erinnerungen, an dem sie die Geschichte ihrer Vorfahren weiterleben lässt. Wie sie im Gespräch mit Vogue Scandinavia erzählt, bleibt die Einrichtung und der Charakter des Hauses weitgehend im Original erhalten.
Die familiäre Prägung steht für Pamela Anderson im Kontrast zur Identität, die die öffentliche Wahrnehmung von ihr geschaffen hat. In einem Interview mit Vogue Scandinavia, zitiert nach Spot on News und RTL, berichtet sie: Ihr öffentliches Ich fühle sich manchmal sehr getrennt von ihrem eigentlichen Selbst an. Aus diesem Grund wünscht sie sich, durch den alten Familiennamen wieder enger mit ihrer Herkunft verbunden zu sein.
Besondere Beachtung verdient, dass die Geschichte ihres Großvaters für Anderson ein zentrales Element ihrer Identität ist. Herman Hyytiäinen, der als Holzfäller und Dichter in Finnland tätig war, vermittelte seiner Enkelin eine Liebe zu Sprache und traditioneller Herkunft. Schon als Kind lernte Pamela von ihm die finnische Sprache, wodurch eine einmalige Verbindung in der Familie entstand. Diese Nähe spiegelt sich heute in ihrem Wunsch nach einer neuen Namensgebung wider.
Antrag auf Namensänderung abgelehnt – Unklare Begründung
Ihr Vorhaben, den Nachnamen offiziell zu ändern, scheiterte bislang jedoch an den kanadischen Behörden. Pamela Anderson berichtet: Ihr Antrag zur Namensänderung sei abgelehnt worden – die genauen Gründe wurden ihr nicht mitgeteilt. In mehreren Medienberichten, darunter RTL.de, heißt es, dass sie keinen Einblick in die Gründe erhalten habe, weshalb die harsche Entscheidung für sie frustrierend blieb. Die Schauspielerin ließ offen, bei welcher Stelle sie den Antrag gestellt hatte oder welche gesetzlichen Hürden es konkret gab. Trotz allem zeigt sie sich entschlossen, nicht so schnell aufzugeben.
Der Wunsch nach Namensänderung symbolisiert für Anderson auch einen kritischen Blick auf die eigene Prominenz. Während sie global als Pamela Anderson bekannt ist, sehnt sie sich zunehmend nach Authentizität und persönlicher Identifikation mit ihren familiären Ursprüngen. Besonders ihr Leben auf Vancouver Island, das sie als sicheren Ankerpunkt beschreibt, lässt sie darüber nachdenken, wer sie abseits aller Öffentlichkeit ist. Laut ihren eigenen Angaben bleibe ihre finnische Herkunft ein Teil, zu dem sie immer wieder zurückkehren wolle, nicht zuletzt durch die Erinnerung an ihren Großvater.
Auffällig ist bei diesem Thema auch der Zuspruch vieler Bewunderer und Medien, die in ihrem Entschluss zur Namensänderung einen Ausdruck von Selbstfindung und kultureller Wertschätzung erkennen. Anderson macht mit ihrem Anliegen einmal mehr deutlich, dass hinter bekannten Namen oft bewegende persönliche Geschichten stehen. Die Resonanz zeigt, dass ihre Suche nach Identität auf großes Interesse stößt – sowohl in Skandinavien als auch international.
Ihr Werdegang, der mit „Baywatch“ einst Weltruhm begründete, wird so um ein neues, persönliches Kapitel ergänzt. Ob Anderson ihren finnischen Mädchennamen Hyytiäinen in Zukunft auch offiziell führen kann, bleibt abzuwarten.
Auch Interessant:
Not-OP: Herzogin Meghans Vater "kämpft um sein Leben"
Cindy Crawfords Sohn Presley offenbart psychische Probleme
Madonna kritisiert US-Regierung: Trump streicht Anerkennung des Welt-Aids-Tags
Verwendete Quelle:
Pamela Anderson will ihren Namen ändern – so soll der „Baywatch”-Star bald heißen
