Ein Geburtstag, der nachdenklich macht: Elke Sommer, einst gefeierte Leinwand-Ikone, blickt auf 85 Jahre zurück, in denen das Leben nicht immer nur freundlich war. Wer denkt, dass Stars wie sie für immer im Rampenlicht stehen und sich nie mit dunklen Gedanken beschäftigen, liegt falsch. Gerade jetzt, wo sie auf ihr bewegtes Leben und ihre Zeit in Deutschland und Hollywood zurückblickt, zeigt sie sich so offen wie nie – und das berührt. Ihr Zuhause ist heute Kalifornien, wo sie seit über 40 Jahren mit ihrem geliebten Ehemann Wolf Walther lebt. Aber wie lebt es sich, wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt und das Alter unaufhaltsam voranschreitet? Das ist die Frage, die sich bei Elke Sommer geradezu aufdrängt.
Gesundheitliche Rückschläge prägen den Alltag
Das Magazin Bunte berichtet, dass Elke Sommer in letzter Zeit einige harte Schicksalsschläge einstecken musste. Ihr Wolf – mit dem sie seit stolzen vier Jahrzehnten verheiratet ist – kämpft aktuell mit Prostatakrebs. Auch Elke selbst blieb nicht verschont: Sie musste wegen einer schweren Infektion ins Krankenhaus. Beide Erkrankungen haben Spuren hinterlassen, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
„Meine Lebensfreude ist nicht mehr wie früher“, sagt sie offen.
Und mal ehrlich: Wer würde da nicht ins Grübeln kommen?
Die Erfahrung, gemeinsam mit dem Partner gegen die Krankheit anzukämpfen, hat das Paar noch enger zusammengeschweißt. Elke beschreibt, wie der Alltag manchmal zur echten Herausforderung wird. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – betont sie die Bedeutung der Liebe und des Zusammenhalts. Ihr Ehemann ist ihr Fels in der Brandung, wie sie sagt, besonders nach der schmerzhaften Trennung von ihrem ersten Mann Joe Hyams im Jahr 1981.
Offenheit über Tod und den Wunsch zu gehen
Elke Sommer macht keinen Hehl daraus, dass sie den Tod nicht mehr fürchtet. Laut Bunte wünscht sie sich sogar, dass „der liebe Gott sie holen möge“, wenn ihr Mann sie nicht mehr braucht. Diese Offenheit ist selten – und mutig. Sommer spricht auch über Gedanken zum Suizid, ausgelöst durch den kürzlichen Tod von Musikproduzent Jack White. Sie gesteht, solche Gedanken zu haben, aber – und das ist wichtig – sie sagt klar, dass sie nicht vorhat, zu handeln:
„Ich habe nicht die Kraft dazu.“
Wie viele Menschen trauen sich schon, so offen über ihre Gefühle zu sprechen? Gerade im hohen Alter, wenn Krankheiten und Verluste immer präsenter werden, wird das Thema Tod oft totgeschwiegen. Elke Sommer bricht dieses Schweigen und gibt damit auch anderen Menschen Mut, über ihre eigenen Ängste zu reden.
Dankbarkeit trotz allem – und der Blick nach vorn
Auch wenn die letzten Jahre von gesundheitlichen Problemen geprägt waren, verliert Elke Sommer nicht den Blick für das Schöne. Sie beschreibt ihr Leben als „insgesamt glücklich“, trotz aller Herausforderungen. Die Liebe zu Wolf Walther ist dabei ihr größter Halt.
„Ohne ihn wäre ich heute nicht die, die ich bin“, sagt sie.
Ah, die Liebe – manchmal ist sie wirklich das beste Rezept gegen alle Widrigkeiten, oder?
Das Interview mit Bunte erinnert auch daran, wie viele ältere Menschen mit ähnlichen Gefühlen zu kämpfen haben. Die Gesellschaft verdrängt das oft, dabei gibt es in Deutschland zahlreiche Hilfsangebote für Menschen mit Depressionen oder Suizidgedanken – eine wichtige Info, die man gar nicht oft genug wiederholen kann.
Elke Sommer bleibt auch mit 85 Jahren ein Vorbild an Ehrlichkeit und Mut. Sie zeigt, dass man auch im Alter nicht aufhören muss, Fragen zu stellen, Ängste zuzulassen – und das Leben zu feiern, so lange es geht. Ob sie sich wünscht, dass „der liebe Gott sie nimmt“, wie sie sagt? Vielleicht. Aber bis es soweit ist, genießt sie die Zeit mit Wolf, erinnert sich an die großen Momente ihrer Karriere und bleibt eine Frau, die ihre Gefühle nicht versteckt.
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Verwendete Quelle:
Elke Sommer wird 85 Jahre alt: "Der liebe Gott soll mich nehmen"















