Michelle Obama: Das Geheimnis hinter dem Umarmungs-Fauxpas mit der Queen

2009 hat Michelle Obama bei ihrem Staatsbesuch mit Barack Obama in England das Protokoll verletzt, indem sie der Queen den Arm um die Schulter gelegt hat. In ihren Memoiren Becoming erklärt sie heute, was sie zu dieser freundschaftlichen, wenn auch von der Etikette streng verbotenen Geste verleitet hat.

Michelle Obama: Das Geheimnis hinter dem Umarmungs-Fauxpas mit der Queen
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Michelle Obama: Das Geheimnis hinter dem Umarmungs-Fauxpas mit der Queen

Die ehemalige First Lady Michelle Obama hat jetzt im November ihre Autobiografie Becoming veröffentlicht. Die Gattin von Ex-US-Präsident Barack Obama kommt in ihrem Buch auf ihre Jahre als First Lady und dabei auch auf einen längst vergangenen, doch kaum vergessenen Zwischenfall zu sprechen, der damals die Gemüter bewegt hat: Ihren Besuch im Buckingham Palast und den Moment, in dem sie das Protokoll verletzt und Königin Elizabeth II. freundschaftlich den Arm um die Schulter gelegt hat.

Eine spontane freundschaftliche Geste

Der Vorfall ereignete sich am 1. April 2009 anlässlich eines Empfangs der Obamas im Buckingham Palast. Zu diesem Anlass trug die First Lady ein Paar sehr schöne, wenn auch sehr unbequeme High Heels von Jimmy Choo. „Die Queen hat einen Blick auf meine schwarzen High Heels von Jimmy Choo geworfen und den Kopf geschüttelt. Ich habe ihr gestanden, dass mir die Füße wehtaten. Da hat auch sie zugegeben, dass ihre Schuhe drückten. Wir haben einander angesehen, wohl mit demselben Ausdruck im Gesicht wie „Wann wird dieses Herumgestehe mit den Weltenlenkern wohl endlich ein Ende haben?“, berichtet Michelle Obama in ihrem Buch. „Dann hat die Queen charmant gelächelt und wir waren einfach nur noch zwei müde Frauen, denen die Schuhe drückten“, kommentiert Michelle die Szene.

Nicht alle waren schockiert

Diese Situation hat die beiden Frauen einander sichtlich nähergebracht. Sie haben zusammen gelacht. Und Michelle Obama wurde zu einer spontanen Geste verleitet, die eigentlich ganz unschuldig ist, die jedoch vom königlichen Protokoll streng verboten ist: Die damalige First Lady hat den Arm um die Schulter der Queen gelegt. So shocking! „Ich habe das gemacht, was ich instinktiv immer mache, wenn ich mich mit jemandem verbunden fühle, dem ich zum ersten Mal begegne. Ich habe meine Gefühle gezeigt und der Queen den Arm um die Schulter gelegt“, erklärt die Gattin des Ex-US-Präsidenten Barack Obama. „Zu diesem Zeitpunkt, war ich mir nicht bewusst, einen Fauxpas zu begehen“, gibt sie in ihrer Autobiografie zu.

Zudem noch schien die Queen ihrerseits auch nicht sonderlich schockiert über den Vorfall zu sein. „Die Queen hat es gelassen hingenommen, dass ich sie berührt habe. Sie hat sich mir sogar noch angenähert und mir sanft ihre behandschuhte Hand auf den Rücken gelegt“, erzählt die ehemalige First Lady in ihrem Buch.

Dabei ist das königliche Protokoll diesbezüglich sehr streng: Es untersagt, die Monarchin zu berühren! Die britischen Medien gingen damals relativ milde mit der Protokollmissachtung um, wenn die Spezialisten der königlichen Etikette in Großbritannien und in aller Welt auch entsetzt darüber waren.

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