"Queen Charlotte": Darum ist das "Bridgerton"-Prequel sehenswert

Die Netflix-Serie "Bridgerton" war in den letzten Jahren ein echter Publikumserfolg. Jetzt erzählt das Prequel "Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte" von den Anfängen der jungen Königin. Darum sollten sich Serien-Fans die Vorgeschichte ansehen.

"Queen Charlotte": Darum ist das "Bridgerton"-Prequel sehenswert
© Nick Wall/Netflix
"Queen Charlotte": Darum ist das "Bridgerton"-Prequel sehenswert

Pünktlich zur kurz bevorstehenden Krönung in Großbritannien veröffentlicht Netflix das "Bridgerton"-Prequel "Queen Charlotte". Eine Serie, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Queen Charlotte zu der selbstbewussten "Bridgerton"-Königin wurde, als die sie in den beiden erfolgreichen ersten beiden Staffeln zu sehen war. In insgesamt sechs Folgen von jeweils circa 60 Minuten begleiten die Zuschauer eine junge Frau an der Spitze des britischen Königspalasts dabei, wie sie langsam in ihre Rolle hineinwächst und einen gesellschaftlichen Wandel herbeiführt.

Die Anfänge der "Bridgerton"-Welt

In der bereits bekannten "Bridgerton"-Szenerie dreht sich alles um den Aufstieg der jungen Königin Charlotte (gespielt von India Amarteifio, 21) zu Ruhm und Macht. Mit der Eheschließung in Folge eins nimmt sowohl eine große wie auch tragische Liebesgeschichte und auch gesellschaftliche Veränderung ihren Anfang. Die amerikanische Drehbuchautorin und Produzentin Shonda Rhimes (53) zeigt in der Serie, wie die Welt der britischen High Society, in der später Lady Whistledown ihr Unwesen treibt, entsteht.

Im Prequel dürfen "Bridgerton"-Fans durch die Handlungsstränge rund um Charlotte und den jungen König George (gespielt von Corey Mylchreest, 25) ganz nebenbei ein bisschen tiefer in die britische Adelsgeschichte eintauchen. In der Serie wird ein großes Geheimnis um den Gemüts- und Gesundheitszustand des jungen Königs gemacht. Er hegt beispielsweise eine große Begeisterung für Astronomie und Gärtnern, lässt jedoch nach der Hochzeit den - sowohl von seiner frisch angetrauten Gattin als auch vom Hof erwarteten - Vollzug der Ehe schleifen... doch so viel sei verraten: Die für "Brigerton" obligatorischen königlichen Sex-Szenen kommen im Prequel trotzdem nicht zu kurz.

Nach und nach offenbart sich immer mehr der Grund für die seltsamen Anwandlungen des Königs. Der Druck, der als König von Großbritannien und Irland auf ihm lastet, quält ihn sehr, er meidet daher die Öffentlichkeit und leidet immer wieder Qualen - das zu offenbaren bringt ihn aber auch näher mit Königin Charlotte zusammen und stärkt ihre Liebe.

Doch die Serie dreht sich nicht nur um die Liebesbeziehung des Königs und der Königin von England. Immer wieder ist von dem "großen Experiment" die Rede, das der Palast mit der Heirat von König George und Königin Charlotte startet. Um die junge Lady Agatha Danburry (gespielt von Arsema Thomas, 28) zu zitieren: "Womöglich ist das der Beginn einer neuen Ära.".

Der historische Background

Auf diesen geschichtlichen Ereignissen basiert "Queen Charlotte: Eine Bridgerton Geschichte": In der Realität war das Leben von König George III. (1738 - 1820) von einer immer wieder kehrenden psychischen Erkrankung geprägt. Weil er trotz seiner Regentschaft einen recht bescheidenen Lebensstil und das Landleben bevorzugte, erhielt er den Spitznamen "Bauer Georg". Im Jahr 1761 heiratete er die deutsche Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die er erst am Tag der Vermählung kennenlernte. Mit ihr zeugte er insgesamt 15 Kinder (zwei davon verstarben im Kindesalter).

"Queen Charlotte: Eine Bridgerton Geschichte" ist ab Donnerstag, 4. Mai 2023 auf Netflix zu sehen.

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