Horst Janson: Witwe Hella Ruthard zwischen Verlust und Neuanfang

Nach dem Tod des bekannten Schauspielers Horst Janson steht seine Witwe Hella Ruthard in München vor einem weiteren schweren Schritt: Sie sieht sich gezwungen, ihr langjähriges Zuhause zu verlassen, während sie noch um ihren Ehemann trauert.

Horst Janson: Witwe Hella Ruthard zwischen Verlust und Neuanfang
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Horst Janson: Witwe Hella Ruthard zwischen Verlust und Neuanfang
Diese Stars sind im Jahr 2025 gestorben

Im Januar 2025 verliert die deutsche Filmwelt mit Horst Janson einen ihrer bekanntesten Stars. Der Schauspieler stirbt im Alter von 89 Jahren in einer Münchner Klinik. Für seine Familie, besonders für seine Frau Helgarth Hella Ruthard, bedeutet dieser Moment einen schmerzhaften Einschnitt. Der gemeinsame Alltag, die liebevoll aufgebaute Heimat in München-Grünwald und viele Erinnerungsstücke erinnern Hella täglich an das Leben mit Horst Janson. Doch kaum haben sich die ersten Wunden des Verlustes geöffnet, wird Hella mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert: Der Vermieter kündigt ihr wegen Eigenbedarf und verlangt, dass sie das Haus, das ihr seit langem ein Zuhause war, räumt.

Wie es zur Wohnungsräumung kam

Nach langen Jahren des Zusammenlebens trifft die Kündigung Hella Ruthard mitten in der Trauerphase. Die Nachricht kommt nur wenige Monate nach Jansons Tod. Der von ihr bewohnte Bungalow in München-Grünwald ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf – er ist der Ort, an dem sich das Leben der Familie abspielte und an den sich zahlreiche gemeinsame Momente knüpfen. Die Entscheidung des Vermieters, das Objekt aus Eigenbedarf zurückzuholen, wird für Hella zur großen Belastung. Die Erinnerungen an die glückliche Zeit mit Horst machen den Gedanken an einen baldigen Auszug umso schwerer. Besonders der Gedanke, viele persönliche Dinge zurücklassen zu müssen, schmerzt sie zutiefst. Darüber spricht sie auch in einem Interview mit dem Magazin „Freizeit Revue“.

Der emotionale Abschied von der gemeinsamen Wohnung fällt der Witwe sichtlich schwer. Die Trennung von vertrauten Möbelstücken, Fotos und privaten Andenken stellt eine zusätzliche Belastung dar. Hella beschreibt, wie sie nach jedem Raum, den sie ausräumt, das Gefühl hat, mehr von Horsts Nähe und dem gemeinsam Erlebten zu verlieren.

Hürden bei der Wohnungssuche in München-Grünwald

Ein neues Zuhause zu finden gestaltet sich für Hella schwierig. Gerade das Viertel München-Grünwald ist aufgrund seiner Popularität längst nicht mehr nur ein Geheimtipp, sondern ein teurer und umkämpfter Wohnort. Ruthard liegt viel daran, das vertraute Umfeld nicht zu verlassen, vor allem um weiterhin in der Nähe von Freunden und Nachbarn zu bleiben. Obwohl sie beim Vermieter ein Gesuch eingereicht hat, mehr Zeit für die Wohnungssuche zu bekommen, wurde dieser Antrag abgelehnt. Deshalb bleibt Hella nur wenig Zeit, sich neu zu orientieren.

Hinzu kommt die besondere Situation: In ihrer Trauer möchte sie möglichst wenig verändern, gleichzeitig wird durch den nötigen Abschied vom Haus vieles aufgewühlt. Die Auswahl an bezahlbaren Wohnungen in München ist gering, insbesondere für ältere Menschen, die weiterhin ihre Selbstständigkeit und gewohnten Lebensrhythmen aufrechterhalten wollen. Hella gibt zu, dass sie sich oft überfordert fühlt. Trotzdem sucht sie unermüdlich nach Lösungen, um für sich einen Neustart zu schaffen.

Familie, Erinnerung und neuer Lebensmut

Ihre zwei Töchter, Laura und Sarah, stehen ihrer Mutter in dieser schweren Umbruchphase zur Seite. Sie helfen beim Sortieren der Erinnerungsstücke, vermitteln bei der Suche nach Alternativen und sind entscheidende emotionale Stützen. Hella selbst sagt, dass besonders die Fürsorge ihrer Familie ihr hilft, Kraft zu schöpfen. Trotz des Abschieds von den vertrauten Räumen hält sie an Gegenständen fest, die ihr besonders am Herzen liegen: kleine Geschenke, alte Briefe und Fotografien aus allen Lebensphasen mit Horst Janson. Die Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse geben ihr Wärme und Halt.

Auch wenn die Wohnungsfrage und Unsicherheiten sie belasten, zieht Hella keinen Gang vor Gericht in Erwägung. Sie möchte ihre Energie darauf verwenden, das Vergangene zu verarbeiten und einen Weg in die Zukunft zu finden. Die Erfahrung, immer wieder Rückschläge zu verkraften, bestärkt sie in dem Wunsch, sich nicht unterkriegen zu lassen und mutig in das nächste Kapitel ihres Lebens zu blicken. Vertraute Nachbarn haben ihr bereits Unterstützung angeboten, doch die endgültige Entscheidung, wohin sie zieht, steht noch aus.

Blick in die Zukunft: Unsichere Perspektiven, aber auch Hoffnung

Die nächsten Monate werden für Hella Ruthard zweifellos eine Herausforderung. Neben der Suche nach einer geeigneten Wohnung gilt es, den emotionalen Bruch mit dem alten Leben zu bewältigen. Doch der Rückhalt ihrer Familie und das Bewusstsein, viele glückliche Jahre an der Seite von Horst verbracht zu haben, motivieren sie. In Gesprächen mit der Presse wird deutlich, dass Hella versucht, die guten Erinnerungen mit in ihren neuen Alltag zu nehmen und sich angesichts aller Schwierigkeiten nicht die Lebensfreude rauben zu lassen. Die Unterstützung ihrer Töchter, der Austausch mit alten Freunden und eindrucksvolle Lebensmomente, die sie nicht verliert, geben ihr den Mut, sich auf einen Neuanfang einzulassen.

Ob sie in München-Grünwald bleiben kann oder ihr Leben an einem anderen Ort fortsetzen wird, bleibt offen. Sicher ist jedoch, dass für Hella Ruthard die Erinnerungen an ihren Mann und die gemeinsame Zeit eine nie versiegende Quelle von Stärke und Trost sind. Auch wenn der Abschied von ihrem Zuhause schmerzt, nimmt sie die Herausforderung an und versucht, dem neuen Lebensabschnitt mit so viel Zuversicht wie möglich zu begegnen.

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Verwendete Quelle:

schlager.de – Horst Janson (✝): Witwe muss das Haus räumen „Wegen Eigenbedarf gekündigt“

Nach dem Tod von Horst Janson muss seine Witwe ihr Zuhause verlassen Nach dem Tod von Horst Janson muss seine Witwe ihr Zuhause verlassen